Und nun wartet die Torwand
Kai Diesing fordert heute im Aktuellen Sportstudio des ZDF André Breitenreiter und/oder Horst Heldt heraus
„Die Aufregung steigt, je näher mein Auftritt im ,Aktuellen Sportstudio‘ rückt“, räumt Kai Diesing vom Fußball-Landesligisten FC Hagen/Uthlede ein. An diesem Sonnabend ist es endlich soweit: Der 25 Jahre alte Mittelfeldmann mit dem begnadeten rechten Fuß wird in der legendären Sendung im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) versuchen, den Trainer des Bundesligisten Hannover 96, André Breitenreiter und/oder den Manager dieses Vereins, Horst Heldt, an der Torwand zu besiegen. „Ich weiß nicht, ob ich gegen einen oder beide antreten werde“, sagt Kai Diesing.
„Ich habe zuletzt als Kind mit Konzentration auf eine Torwand geschossen.“ Kai Diesing vom FC Hagen/Uthlede
Ausgerechnet eine Woche vor seinem ersten Auftritt im Fernsehen zog sich der Zehner beim 2:0-Sieg beim Aufsteiger VfL Westercelle eine Adduktorenzerrung zu. Hagens Physiotherapeutin Jana Thielking arbeitet mit Hochdruck daran, Diesing rechtzeitig wieder fitzubekommen. „Es wird aber schon gehen“, ist sich Kai Diesing sicher. Wer gedacht hätte, der Informatikkaufmann würde sich nun jeden Tag vor eine Torwand stellen, um für das Duell zu üben, der sieht sich getäuscht. „Ich habe zuletzt als Kind mit Konzentration auf eine Torwand geschossen“, beteuert der Mittelfeldspieler. Er erhalte aber heute Abend vor der Sendung noch die Gelegenheit, ein bisschen an der berühmten Wand zu trainieren. Vor der Sendung wird Diesing auch deren Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein kennenlernen. „Dann gibt es auch noch ein Essen“, verrät Kai Diesing. Die Live-Sendung in Mainz beginnt dann um 23 Uhr.
Der Auftritt im Aktuellen Sportstudio ist derzeit das Thema in Hagen. „Ich werde oft darauf angesprochen und bekomme viele Ratschläge“, so Diesing. Von einigen Leuten müsse er sich sogar anhören, dass er bestimmt keinen Treffer landen würde. „Aber eigentlich drücken mir alle die Daumen“, so der Dortmund-Fan. In der Landesliga hat er auf jeden Fall auch in dieser Saison bereits mit sechs Toren seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt. Das Schießen auf eine Torwand, bei dem mehrere Millionen Zuschauer an den Bildschirmen zugucken, sei aber schon etwas anderes. Unabhängig vom Erfolg freue sich Diesing riesig auf die Sendung: „Ich kann mich hinterher schließlich auch noch mit André Breitenreiter und Horst Heldt unterhalten. Das ist schon eine coole Sache.“ Viel wichtiger als der Sieg gegen den oder die Prominenten sei die Erfahrung, die er vor laufender Kamera machen könne. Ein besonders schönes Freistoßtor bei der Sportwoche des SV BW Bornreihe hatte ihm die Einladung ins „Aktuelle Sportstudio“ beschert.
Quelle: Weser-Kurier vom 16.09.2017 verfasst von Karsten Hollmann