Interview mit Neu-Trainer Udo Müller zur aktuellen Lage und zum Spiel gegen den TSV Winsen/Luhe
Nach nun zwölf ausgetragenen Spielen ist gut ein Drittel der Saison absolviert und unsere 1. Herrenmannschaft steht mit dem 13. Tabellenrang auf dem ersten Abstiegsplatz. Nach einem verheißungsvollen Start mit zwei Siegen kehrte schnell Ernüchterung ein und man konnte Anpassungsschwierigkeiten in der für uns neuen Landesliga ausmachen. Nach der bisher schwächsten Saisonleistung gegen den VfL Stade zog Andreas Preßel die Reißleine und bot seinen Rücktritt an. Mit Udo Müller wurde ein altbekannter Fußballfachmann als neuer Trainer verpflichtet, der in den bisherigen beiden Spiele vier Punkte mit der Mannschaft einfahren konnte. Nun möchten wir die Gelegenheit nutzen, Udo Müller in Form eines Interviews vor zu stellen.
Für ein Großteil der Mannschaft und auch für die Fußballkenner im Umfeld des FC Hagen/Uthlede bist du ein altbekanntes Gesicht. Stelle dich bitte trotzdem einmal kurz vor, um auch allen anderen ein Begriff zu sein.
Mein Name ist Udo Müller, ich bin 47 Jahre alt und Berufssoldat. Ich bin verheiratet, habe zwei Söhne (18 und 20 Jahre alt) und wohne in Hoope. Geboren und aufgewachsen bin ich jedoch im Raum Hannover, wo ich für Garbsen und den TSV Havelse meine Fußballschuhe schnürte. Desweiteren bin ich DFB B-Lizenzinhaber.
Du hast ja schon eine Hagener und Uthleder Vergangenheit. Bestand während deiner Zeit beim VSK Osterholz-Scharmbeck noch Kontakt zu unserem FC und was war dein erste Gedanke als du von den Interesse an deiner Person erfahren hast?
Der Kontakt war eher weitläufig durch meine Tätigkeit beim VSK. Ich war aber über die Medien immer informiert und habe auch noch Kontakt zu den aktuellen Spielern gehabt. Der erste Gedanke war „Wenn die Mannschaft mich braucht, stehe ich gerne zu Verfügung und helfe!“
Du hattest nun die Möglichkeit gut einen Monat mit der Mannschaft zu arbeiten. Was hast du für Schwächen und Stärken innerhalb des Teams ausgemacht? Wie stellst du dir den Fußball vor, der zukünftig an der Hagener Blumenstraße gespielt werden soll?
Zum einen habe ich Frust und zum anderen auch Konditionsmängel festgestellt. Ich will nun versuchen, dass wir ein Team werden und der eine für den anderen da ist. Weiterhin lege ich großen Wert auf Disziplin und Organisation auf und neben den Platz. Wenn wir Stück für Stück an der Ausdauer und Kondition arbeiten, dann werden wir auch wieder gute Ergebnisse einfahren. Aber ich versuche auch wieder Freude und Spaß in die Mannschaft zu bringen, damit wir an der Hagener Blumenstraße wieder eine Macht werden.
Mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen unter deiner Leitung gegen den Titelfavoriten aus Drochtersen-Assel und gegen den FC Hambergen hast du einen ordentlichen Start hingelegt. Wie beurteilst du diese Begegnungen?
Die Mannschaft war hochmotiviert und hat bis zum Umfallen gekämpft. Jeder wollte sich beweisen und das hat durch die taktische Ausrichtung in Drochtersen-Assel auch geklappt. Im Spiel gegen Hambergen waren wir sehr gut organisiert und der Gegner hat uns in die Karten gespielt.
Kommen wir nun zurück zur Gegenwart. Am aktuellen Spieltag geht es mit dem TSV Winsen/Luhe gegen einen Mitaufsteiger der zurzeit auf den 6. Tabellenplatz steht. Wie schätzt du diesen Gegner und was ist für unser Team in diesem Spiel drin?
Ich habe mir den Gegner gegen Rot-Weiß Cuxhaven angeschaut. Sie sind gut organisiert, haben im Abwehrbereich aber einige Lücken. Wir müssen wieder hoch konzentriert auftreten und wenn wir gut aufgestellt sind, dann können wir auch gegen Winsen/Luhe drei Punkte holen.
Bis zur Winterpause gilt es noch sechs Spiele zu bestreiten. Was hast du dir für dieses Jahr mit der Mannschaft noch für Ziele gesteckt?
Natürlich wollen wir die Abstiegsränge verlassen. Ich strebe einen gesicherten einstelligen Tabellenplatz an, so dass wir ohne Druck in die Rückserie starten können.
Vielen Dank für das Interview! Wir wünschen dir einen schöne und erfolgreiche Zeit als Trainer der 1. Herren beim FC Hagen/Uthlede!