Klare Sachlage – mit Restrisiko
Eigentlich ist die Lage klar: Am heutigen Freitagabend wird Fußball-Landesligist FC Hagen/Uthlede endlich sein erstes Punktspiel im Jahr 2018 austragen. Noch dazu ein Cuxhavener Landkreisderby unter Flutlicht und vor eigenem Publikum. Der Frost ist aus dem Boden raus, die Nässe größtenteils versickert. „Ja, wir werden spielen“, sagt auch Trainer Carsten Werde, nur um im nächsten Satz einschränkend hinzuzufügen: „Es sei denn, der Frost zieht abends schon so an, dass der Platz überfriert.“
Minus ein Grad sind für 19 Uhr in Hagen angesagt, um 19.30 Uhr soll das Duell gegen den FC Eintracht Cuxhaven angepfiffen werden. Und so wird dann aus einer ganz klaren Lage eben auch diesmal wieder eine Sachlage mit Restrisiko. Für den Spitzenreiter wäre es indes wohl der optimale Tag zum Wiedereinstieg in die Saison. Am ersten Spieltag stieg das Derby in Bornreihe, dieses Mal wäre es ein Derby gegen Cuxhaven. Wobei der Druck des Gewinnens am heutigen Freitagabend im Duell gegen den Drittletzten der Landesliga Lüneburg deutlich höher wäre als noch Anfang August.
Wenngleich Werde relativiert: „Diesen Druck des Gewinnens hatte ich in Bornreihe genauso.“ In Sachen Favoritenrolle sieht es anders aus. Die liegt einzig und allein auf Hagener Seite. „Und das nehmen wir auch so an“, sagt Werde. Im Gegensatz zu seinem Team haben die Cuxhavener keine wirklich berauschenden Testspielergebnisse abgeliefert. Zudem verlor das Team in Steffen Rohwedder seine tragende Offensivsäule in der Winterpause an Bremen-Ligist ESC Geestemünde. Mit Loris Menger, Ricardo Marafona da Costa und Rene Rodrigues-Graca verfügen die Seestädter aber über viel jugendliche Unbekümmertheit.
Demgegenüber steht ein Hagener Spitzenkader, dem mit Marlo Burdorf, Björn Kohlstedt und Niklas Feldmann nur drei Kräfte fehlen werden. Bitter ist besonders der Feldmann-Ausfall. Der 20-Jährige hätte auf jeden Fall einen Platz im Kader gehabt, doch eine Knieverletzung wird den Abwehrspieler nun wohl erst einmal länger außer Gefecht setzen.
Quelle: Weser-Kurier vom 16.03.2018 verfasst von Tobias Dohr