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Hagen gibt 22 000 Euro an drei Sportvereine

Die Schützenvereine Hagen und Uthlede sowie der FC Hagen/Uthlede sollen Gemeinde-Zuschüsse für ihre Bauvorhaben erhalten. Der Sozialausschuss empfahl jetzt, ein Fünftel der Projektkosten zu übernehmen.

Beratung und Beschlüsse über drei Bauvorhaben der Sport- und Schützenvereine bestimmten jetzt die Tagesordnung im Sozialausschuss der Gemeinde Hagen. Das Ratsgremium ist zuständig auch für Migration, Inklusion, Senioren und Sport und darum berieten die Sozialpolitiker nun über Zuschüsse für die Erweiterung des Bogenstands beim Hagener Schützenverein, die Errichtung einer Flutlichtanlage des FC Hagen/Uhtlede und die Baumaßnahmen am Schießstand des SV Uthlede. Der Ausschuss sprach sich ohne lange Diskussion einstimmig für eine jeweils 20-prozentige Förderung der vorgestellten Projekte aus.

Bald nach Beginn der Sitzung hatte der Vorsitzende Hardy Köhler (SPD) zunächst dem Hagener Schützenverein die Gelegenheit gegeben, die geplante Bogenstand-Erweiterung detailliert vorzustellen. „Da das Kleinkaliberschießen zurückgeht und unsere Bogenabteilung stetig wächst, bauen wir Schießbahnen zurück und erweitern die Anlage zum Bogentraining“, erklärte der Vereinsvorsitzende Ernst-Johannes Holze.

Er berichtete von einer starken Bogenabteilung mit 52 Mitgliedern, von denen etwa 36 Kinder und Jugendliche sind.  „Der jüngste Bogenschütze ist neun Jahre alt“ ergänzte Holze und warb dabei für die Jugendarbeit, mit der die Vereinsbindung  gestärkt werden soll. Das Vereinsmitglied Heiko Seibt zeichnet für die Planungen verantwortlich und rechnet mit Baukosten abzüglich der Eigenleistung in Höhe von etwa 42 000 Euro.  Für ihre Aufwendungen erhalten die Schützen eine Förderung in Höhe von etwa 9000 Euro.

In seiner Funktion als Vorsitzender des FC Hagen/Uthlede informierte Marco Vehrenkamp (SPD) über den Förderantrag zum Bau einer Flutlichtanlage am Kreissportplatz Hagen, Pferdehamm. Dort sollen sechs Lichtmasten mit insgesamt acht Scheinwerfern ein Training des FC Hagen/Uthlede, der JFV Staleke und der örtlichen Schulen auch in den Abendstunden ermöglichen. Unter dem Titel „Förderung des Sports“ sind im Ergebnishaushalt 11 600 Euro für diese Maßnahme eingestellt worden.

Notwendige Unterstützung

Dem Ausschuss lag drittens schließlich ein Antrag des Schützenvereins Uthlede vor, der durch einen Raumteiler die Nutzung des Schießstands verbessern möchte. Horst Reinke als Vorsitzender beziffert die Kosten in seinem  Antrag auf etwa 8700 Euro, von denen die Gemeinde einen Zuschuss von knapp 2000 Euro bereitstellt. Neben Hagens Ortsvorsteherin Gisela Schwertfeger betonten auch alle Ausschussmitglieder die Notwendigkeit der Hilfe für die Vereine.

Hinrich Bühring vermisste unterdessen zahlenmäßige Aussagen der Verwaltung zum Thema „Inklusion“. „Alle reden darüber, aber im Haushalt ist diese Position nicht zu finden“, bemängelte Bühring an die Adresse von Christina Mehrtens, die für die Verwaltung Rede und Antwort stand. „Die Mittel für Inklusion sind in den einzelnen Produkten verteilt“, beschied ihm die Fachfrau und wies in diesem Zusammenhang auch auf den zweckgebundenen Einsatz der für die Inklusion bereitgestellten Kreis- und Landesaufwendungen hin.

Schließlich wurden die Haushaltsansätze des Sozialausschusses einstimmig angenommen. In der abschließenden Einwohnerfragestunde teilte Christina Mehrtens mit, dass aktuell 126 Asylbewerber in Hagen wohnhaft seien.


Quelle: Osterholzer-Kreisblatt vom 15.02.2018 verfasst von Andreas Palme