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Gefühlte Niederlage für Landesligisten Hagen/Uthlede

Zwei ärgerliche Gegentreffer gegen SV Eintracht Lüneburg – 2:2 sorgt für Enttäuschung

Beim FC Hagen/Uthlede herrschte nach dem 2:2 im Fußball-Landesliga-Heimspiel gegen den extrem defensiv eingestellten SV Eintracht Lüneburg große Enttäuschung über das Remis. Angesichts zahlreicher vergebener Chancen und zweier völlig unnötiger Gegentore fühlte sich der Punkt für den Tabellenführer wie eine Niederlage an: „Natürlich sind wir sehr enttäuscht, vor allem weil es wie im Hinspiel gelaufen ist, und wir wieder nicht zum Sieg kommen“, ärgerte sich Uthledes Trainer Gunnar Schmidt nach Abpfiff.

Dabei übernahm seine Mannschaft von Beginn an die Kontrolle. Dennoch kamen die Gastgeber zu guten Chancen: Nachdem Berendt Knoop und der sehr agile Justin Dähnenkamp bei einer Doppelchance geblockt wurden (10.), hatte Thomas Mennicke die FC-Führung auf dem Fuß – sein Abschluss aus 16 Metern war aber zu unplatziert (15.). Kurz darauf stand dann der Uthleder Schlussmann im Mittelpunkt: Nico Eden, der den erkrankten Yannick Becker vertrat, verschätzte sich bei einem harmlosen Freistoß und ermöglichte so die Lüneburger Führung (18.). Doch der Landesliga-Spitzenreiter ließ sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen und lief weiter auf die vielbeinige Gästedeckung an.

Thomas Mennicke belohnte diese Bemühungen dann in der 26. Minute auch, als er sich nach Pass von Tjark Seidenberg durchtankte. Zwei Minuten später hatten die knapp 180 Zuschauer wieder den Torschrei auf den Lippen: Gegen Berend Knoop parierte Sahin aber glänzend, den Nachschuss von Jöran Korf kratzte ein Verteidiger von der Linie. Stattdessen jubelten kurz darauf wieder die Gäste. Wieder trat Grienig zum Freistoß in Nähe Mittelkreis an, der Ball flog ins lange Eck (30.). Mit diesem Rückstand ging es auch in die Pause, in der Gunnar Schmidt auf Dreierkette umstellte und den angeschlagenen Toptorjäger Patrick Müller brachte. Nachdem Mennicke und Müller noch knapp gescheitert waren, war es der FCH-Sturmtank, der den schönsten Angriff zum 2:2 veredelte: Nach toller Kombination flankte Tjark Seidenberg in die Mitte, wo Müller hochstieg und den Ball per Kopf ins Tor wuchtete (52.).

Auch in der Folgezeit erspielte sich Uthlede, angetrieben vom Mittelfeldmotor Marlo Burdorf, weitere gute Chancen. Als Müller bei der größten Gelegenheit den Ball nicht voll traf und scheiterte (85.), war der Sieg endgültig verschenkt.

FC Hagen/Uthlede: Eden – Korf (46. Müller), Göcke, Wischhusen, Franke (89. Tietjen), Burdorf, Seidenberg, France, Mennicke, Dähnenkamp, Knoop (83. Theilmann)

SV Eintracht Lüneburg: Sahin – Fischer (55. Brkic), Beis, Geist, Kuloglu, Mehl (90. Völcker), Reinecke, Lorenzen, Golisch, Denich, Grienig (67. Alak)

Tore: 0:1 Grienig (30.); 1:1 Mennicke (26.); 1:2 Beis (30.); 2:2 Müller (53.)


Quelle: Weser-Kurier vom 07.12.2015 verfasst von Jan-Henrik Gantzkow