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Ein gut getarntes Topspiel

Klaus bleibt, Becker wieder da: Viel los beim FC Hagen/Uthlede vor dem LSK-Spiel

Sechster gegen Siebter – das klingt nicht gerade glamourös, eher nach grauem Mittelfeld. Im Falle der Partie des FC Hagen/Uthlede gegen den Lüneburger SK Hansa (Anpfiff Sonntag, 15 Uhr) ist die aktuelle Tabelle der Fußball-Landesliga Lüneburg aber eindeutig eine Mogelpackung. Denn beide Teams könnten ganz woanders stehen. Vor allem die Gäste aus Lüneburg sind nichts anderes als ein echtes Spitzenteam. 

Allerdings hat der Oberliga-Absteiger im Vergleich zu Tabellenführer FC Verden 04 sage und schreibe sieben (!) Spiele weniger absolviert. Würden die Lüneburger diese Partien allesamt siegreich gestalten, dann stünden sie auf Platz zwei der Tabelle. Und auch Hagens Trainer Tjark Seidenberg ist im Vergleich zum Spitzenreiter mit fünf Spielen im Rückstand – und wäre mit diesen 15 Punkten mehr auf dem Konto vermutlich Dritter oder Vierter. Von so vielen Konjunktiven hält der FC-Coach allerdings gar nichts, deshalb sagt Seidenberg: „Sicherlich haben beide Mannschaften das Potenzial für weiter oben, aber man muss das auch erst einmal alles gewinnen.“

Statt darüber zu sinnieren, was eventuell alles möglich wäre, beschäftigt sich Seidenberg lieber mit dem Status quo. Und der verlangt nach der desaströsen ersten Halbzeit beim 2:7 in Harsefeld nach einer Reaktion. „Wir haben das natürlich im Training noch einmal kurz aufgearbeitet“, verrät der Hagener Coach, gleichwohl betont Seidenberg, dass das nichts mit einer Krisensitzung zu tun hatte. „Wir haben sechs Punkte aus den ersten drei Spielen geholt, das ist absolut in Ordnung.“ Mit Wohlwollen hat der FC-Trainer auch zur Kenntnis genommen, dass mit David Subasic und Ole Rös zwei zuletzt fehlende Spieler in den Kader zurückkehren. Dafür droht auf der Torwartposition Ungemach. 

Bruns verletzt sich im Training

Denn nachdem Tom Petter Rode im Harsefeld-Spiel ausgewechselt werden musste, verletzte sich nun auch Ben Bruns im Training am Knie. Der Verdacht auf eine ernsthafte Meniskus-Verletzung könnte sich am kommenden Dienstag im MRT bestätigen. Am Freitagabend wollte Tom Petter Rode im Abschlusstraining testen, ob die Schmerzen einen Einsatz am Sonntag überhaupt zulassen.

Ab kommender Woche wird dann allerdings ein alter Bekannter zu den Grün-Schwarzen zurückkehren. Denn direkt nach der Bruns-Verletzung griff Seidenberg zum Handy und rief seinen alten Kumpel Yannick Becker an – mit dem Resultat, dass der langjährige Stammtorwart des FC Hagen/Uthlede für den Rest der Saison aushelfen wird. Ab dem 5. April wird Becker, der zuletzt beim TSV Stotel gemeldet war, dort aber seinen letzten Einsatz für die Ü32 der SG Landwürden am 5. Oktober gehabt hat, dann auch für die Hagener spielberechtigt sein. Bis dahin, so hofft Seidenberg, kann Tom Petter Rode noch auflaufen, um sich dann einer dringend notwendigen Spezialtherapie an der lädierten Patellasehne zu widmen. 

Das alles ist aber noch Zukunftsmusik. Momentan zählt nur der Blick auf das Lüneburg-Heimspiel – und da gilt die komplette Aufmerksamkeit vor allem dem LSK-Sturmduo Mert Akkus (21 Tore) und Corvin Behrens (15 Tore). Die Zwei haben fast so viele Tore erzielt, wie die ganze Hagener Mannschaft in der bisherigen Saison zusammen (37 Treffer). „Das ist schon eine extreme individuelle Qualität, die Lüneburg da hat. Wir müssen sie deshalb früh unter Druck setzen und möglichst weit von unserem Tor weghalten“, gibt Tjark Seidenberg die Richtung vor.

ZUR SACHE

Finn-Niklas Klaus bleibt beim FC

Seit Sommer 2019 läuft Finn-Niklas Klaus bereits für den FC Hagen/Uthlede auf. Der mittlerweile 26-Jährige gehört seit vielen Jahren zu den Leistungsträgern der Grün-Schwarzen, stellte sowohl in der Oberliga Niedersachsen als auch in der Landesliga Lüneburg seine Treffsicherheit unter Beweis. Nun gab der Offensivmann seine Zusage für eine weitere Spielzeit beim Klub von der Blumenstraße. Ab 1. Juli wird Klaus somit in seine sechste Spielzeit beim FC Hagen/Uthlede gehen – und damit endgültig zu einem der dienstältesten Spieler im Kader der ersten Mannschaft aufsteigen.