Gegen alle Widerstände
Grippe grassiert beim FC Hagen
Der FC Hagen/Uthlede möchte nach dem 3:0-Heimsieg über den FC Hambergen am Dienstagabend weiter seine Heimbilanz aufpolieren. Deshalb ist am Sonntag um 14 Uhr an der Hagener Blumenstraße auch ein Erfolg über den Neunten der Fußball-Landesliga, den SV Teutonia Uelzen, Pflicht. „Wir haben gut auf zwei Niederlagen in Folge reagiert und wollen unsere kleine Serie von nun zwei Siegen am Stück mit einem Dreier ausbauen“, sagt FCH-Coach Tjark Seidenberg.
Mit nur drei Heimsiegen aus sieben Partien sind die Grün-Schwarzen gerade angesichts der traditionell starken Unterstützung des Heimpublikums nicht zufrieden. „Es ist nicht unser Anspruch, in der Heimbilanz auf einem Abstiegsplatz zu stehen“, so Seidenberg. Den haben die Mannen um Kapitän Timo Dressler aber auch gerade dank der drei Zähler gegen den FC Hambergen verlassen. Weit weg von einem Abstiegsplatz in der Auswärtstabelle steht Teutonia Uelzen. Mit immerhin zehn Punkten aus sieben Spielen befindet sich der Klub in dieser Kategorie auf Rang sieben. „Ich habe Uelzen auch in Bornreihe gesehen, wo der Verein trotz Bornreiher Überlegenheit am Ende nur unglücklich verloren hat“, warnt Seidenberg.
Er erwarte einen sehr tief stehenden Kontrahenten, der mit schnellen Offensivkräften immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen wolle, so wie in Bornreihe geschehen. Vor allem Uelzens Felix Lüdemann strahlt mit seinen zwölf Saisontreffern große Torgefahr aus. Die Gastgeber müssen auf ihren beruflich verhinderten Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer verzichten. Dazu drohen auch noch mit Julian Deppe, Kilian Tienken, Fabio Hausmann, Mirko Franke sowie Jerome Albritton gleich fünf Spieler mit Grippe auszufallen. „Deshalb haben wir unser Abschlusstraining auch auf den heutigen Sonnabend nach hinten verlegt“, informiert Tjark Seidenberg. Er wolle nach dem vielen Regen unter der Woche auch einen tiefen Platz nicht als Ausrede gelten lassen: „Das ist normal für diese Jahreszeit. Es gilt in jeder Hinsicht, Widerstände zu brechen.“
Quelle: Weser-Kurier vom 19.11.2022 verfasst von Tobias Dohr