Nachgefragt bei Mirko Franke
Herr Franke, was waren die Ursachen für die klare Niederlage im Topspiel?
Mirko Franke: Harsefeld hat eine reifere Leistung gezeigt. Wir haben zeitweise keinen Herrenfußball gespielt, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Der Trainer hat uns genau erklärt, was Harsefeld stark macht – und dann bekommen wir genau so die ersten beiden Tore: Bälle durch die Mitte, halbhoch, nicht eng genug zusammengeschoben. Dann spielen sie in die Schnittstelle und es steht hier 2:0.
Sie haben in Richtung Bank gerufen, dass das Team auch von dort mehr gepusht werden müsse. Fehlte das Feuer auf und neben dem Platz?
Das ist ja eigentlich das, was uns stark macht: Wenn die Bank kommt, wenn die Zuschauer kommen. Dann zieht man durch, das pusht einen einfach. Aber es war von uns auf dem Platz zu wenig, auch von der Körpersprache.
Wie sehr haben Ihr Team die Ausfälle von Clemens Schoppenhauer und Rouven Stürcken getroffen?
Das trifft uns natürlich schon, weil wir einen klaren Plan hatten. Wenn ein erfahrener Spieler wie Clemens ausfällt, muss man umstellen. Aber wir haben auch die Leute, dass wir so etwas verkraften können. Kian Hinte hat es gut gemacht dafür, dass er noch angeschlagen ist. Für Julian Deppe war es schwierig, nach dem 0:2 reinzukommen. Gerade auf der Sechs ist Harsefeld bärenstark. Aber er hat sich reingehauen.
Mittwoch geht es gegen Lindwedel weiter …
Gut, dass wir so schnell wieder spielen. Wir haben etwas gutzumachen. Mittwoch werden wir hier wieder den FC Hagen/Uthlede sehen, den wir kennen.
ZUR PERSON
Mirko Franke (33) ist beim FC Hagen/Uthlede ein Publikumsliebling. Der Linksverteidiger spielte von 2014 bis 2021 an der Blumenstraße und kehrte im vergangenen Winter wieder zurück.
Quelle: Weser-Kurier vom 07.11.2022 verfasst von Thorin Mentrup