Nachgefragt bei Finn-Niklas Klaus
Herr Klaus, was herrscht nach so einer 1:7-Klatsche eigentlich vor? Wut, Enttäuschung, Ratlosigkeit? Geben Sie uns einen Einblick in Ihr Seelenleben.
Finn-Niklas Klaus: Viele Worte kann man für so ein Spiel nicht finden. Nach einem 1:7 braucht man nicht über taktische Dinge zu sprechen, oder so. Also mir fehlen gerade die Worte, da bin ich ganz ehrlich.
Haben Sie denn trotzdem eine Erklärung für diese Niederlage?
Wir haben nicht von Anfang an diese 110 Prozent auf den Platz gekriegt, die wir brauchen, um in der Oberliga ein Spiel zu gewinnen oder zumindest einen Punkt mitzunehmen.
Sie sprechen damit die kämpferische Einstellung an. Wie schwer ist es eigentlich für ein Team, das schon zur Pause wie der sichere Verlierer aussieht, sich für die zweite Hälfte zu motivieren?
Gut, wir haben ja nach dem 0:4 ja noch ein Tor gemacht und hatten noch weitere Chancen. Wir hätten auf 2:4 verkürzen können. Wir haben hinten aber im Kollektiv schlecht verteidigt. Nach dem fünften Gegentreffer war bei uns der Stecker gezogen.
Waren Sie denn wirklich um sechs Tore schlechter?
Das ist schwierig zu sagen. Ob es dann am Ende 1:5, 1:6 oder 1:7 ausgeht, fällt dann auch nicht mehr ins Gewicht. Aber klar dürfen wir uns zum Ende hin nicht so präsentieren.
Bersenbrück kämpft um die Aufstiegsrunde. Wäre es Ihnen ganz lieb, wenn der Verein das schaffen würde?
Mir ist es eigentlich egal. Denn ob es der VfL Oldenburg schafft oder Bersenbrück macht für uns keinen Unterschied. Wir haben gegen beide Gegner drei Punkte geholt.
Das Gespräch führte Dennis Schott.
ZUR PERSON
Finn-Niklas Klaus (24) ist mit acht Treffern inzwischen der beste Torschütze des FC Hagen/Uthlede, wo er seine zweite Saison spielt.