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Seidenberg beerbt im Sommer Duray

Oberligist befördert Co-Trainer

Fußball-Oberligist FC Hagen/Uthlede hat nach dem freiwilligen Rückzug von Trainer Benjamin Duray zum Saisonende schnell Fakten geschaffen und einen Nachfolger präsentiert. Der langjährige Co-Trainer Tjark Seidenberg wird den Klub von der Blumenstraße ab Sommer als Chefcoach übernehmen. Das wurde am Freitagabend der Mannschaft vor dem Training mitgeteilt. Für Teammanager Gunnar Schmidt eine geradezu zwangsläufige Entscheidung: „Nachdem wir uns zusammengesetzt hatten, war relativ schnell klar, dass das die beste Lösung ist. Wir haben ja bei Carsten Werde schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht, den Co-Trainer zum Chefcoach zu befördern.“

Tjark Seidenberg darf sich mittlerweile guten Gewissens als Hagener Urgestein bezeichnen. Seit dem Jahr 2005 gehört er dem FC an, wechselte damals in die starke B-Jugend der Grün-Schwarzen und spielte seitdem ununterbrochen für den Klub. „Es ist einfach eine Riesenehre für mich, bald an der Blumenstraße als Cheftrainer an der Seitenlinie zu stehen“, sagt Seidenberg, für den der Verein eine „große Leidenschaft“ ist. Als Teil des starken Jahrgangs um Spieler wie Marlo Burdorf, Kai Diesing oder Berendt Knoop prägte Seidenberg als torgefährlicher Flügelstürmer die Erfolgsära der vergangenen Jahre maßgeblich mit, ehe ihn anhaltende gesundheitliche Probleme zu einem frühzeitigen Karriereende zwangen.

Nach der Rolle als spielender Co-Trainer folgte somit im Herbst 2019 der fließende Übergang zum reinen Co-Trainer unter dem damaligen Chefcoach Carsten Werde. Der 31 Jahre alte Seidenberg arbeitet als Mathe- und Sportlehrer an einer Hagener Schule, wohnt zudem mitten im Ort und ist auch aus diesem Grund eine geradezu ideale Lösung. Im Frühjahr will Seidenberg nun die B-Lizenz angehen, allerdings bringt er von Berufswegen schon reichlich Erfahrung mit. Sein Lehramtsstudium beinhaltete den Bereich der Sportwissenschaften mit dem Master-Schwerpunkt Fußball.

Dass er ab Sommer plötzlich eine andere Rolle einnimmt, vor allem auch mit Blick auf die langjährigen Weggefährten, ist für Seidenberg kein Problem. „Ich werde einem Marlo Burdorf oder Kai Diesing ganz gewiss nicht das Fußballspielen neu beibringen wollen. Es geht vielmehr darum, mit diesen Spielern den Umbruch zu meistern, der bei uns gerade ansteht.“ Das beinhaltet mit Blick auf die kommenden Monate vor allem auch die Frage der Ligazugehörigkeit. Wobei Teammanager Gunnar Schmidt klarstellt: „Wir haben durch die Neuzugänge den Jungs klar signalisiert: Wir werden alles versuchen, um die Klasse zu halten. Keiner steigt gerne ab.“ Mit Mirko Franke, Viktor Appiah und Jeremy Lehmkuhl hat der Verein drei interessante Akteure geholt, ein weiterer Neuzugang könnte noch hinzukommen.

ZUR SACHE

Verwirrung um die Anstoßzeit

Nach einem unsäglichen Hin- und Her sieht es – Stand Freitagnachmittag – danach aus, als ob die Fußball-Oberliga-Partie zwischen dem MTV Eintracht Celle und dem FC Hagen/Uthlede tatsächlich am Sonntag um 17.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des VfL Westercelle ausgetragen wird. Glücklich über diese Anstoßzeit ist keiner, beim FC Hagen/Uthlede hatten sie aber tatsächlich keine Lust mehr, sich darüber aufzuregen.“Die Mannschaft hat super trainiert in der Woche. Mittwoch waren wir 24 Spieler. Die Jungs sind in wirklich gutem körperlichen Zustand aus der Pause gekommen und haben Bock auf das Spiel“, sagt Co-Trainer Tjark Seidenberg, der gemeinsam mit Chefcoach Benjamin Duray auf die gesperrten Marlo Burdorf sowie die verletzten Jerome Albritton und Jeremy Lehmkuhl verzichten muss. Die Verletzung von Albritton stellte sich übrigens doch nicht als der befürchtete Kreuzbandriss heraus. „Alle Bänder sind heile geblieben. Er hat riesengroßes Glück gehabt und wird wohl in zwei Wochen wieder ins Training einsteigen können“, so Seidenberg.


Quelle: Weser-Kurier vom 29.01.2022 verfasst von Tobias Dohr