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FC Hagen/Uthlede spendet für Fußballnachwuchsarbeit im Ahrtal

Spendenaktion des FC Hagen/Uthlede für die Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal bringt 1.000 € ein

Die Spende des FC Hagen/Uthlede ist im Ahrtal angekommen. Der Vorstand des FC Hagen/Uthlede hatte nach der Flutkatastrophe im Norden von Rheinland-Pfalz und in Teilen des Westens von Nordrhein-Westfalen am 14. Juli 2021 und den darauffolgenden Tagen bei den drei ersten Heimspielen der Oberliga-Mannschaft eine Spendenaktion für die Betroffenen der Flutkatastrophe ins Leben gerufen.

„Wir alle haben die schrecklichen Bilder vom Ahrtal noch vor unseren Augen. Die Trümmerberge, die weggespülten Häuser, Brücken und Straßen. Über 170 Menschen haben diese Katastrophe nicht überlebt, viele wurde lange Zeit vermisst, einige sind bis heute nicht gefunden worden“, so Vorstandsmitglied Heinrich Berndt. Der ehemalige Kassenwart des Fußballclubs hatte im Zuge der Spendenaktion Kontakt zum Fußballverband Rheinland hergestellt und den Kreisvorsitzenden Herrn Dieter Sesterheim um Auskunft über die am stärksten betroffenen Vereine gebeten. „Die betroffenen Regionen und die dort lebenden Menschen haben bisher eine große Hilfsbereitschaft aus der ganzen Bundesrepublik erfahren. Die Spendenbereitschaft für Sach- und Geldspenden war und ist auch immer noch großartig. Es gibt in diesen Regionen auch Sportvereine, die von dieser Katastrophe arg betroffen sind. Deshalb haben wir als Verein entschieden einen oder vielleicht auch einen zweiten Verein mit einer Spende beim Wiederaufbau ihrer Vereinsarbeit zu unterstützen“, führt Berndt weiter an.

Der FC Hagen/Uthlede hat von den Einnahmen der ersten drei Heimspiele gegen den Rotenburger SV, VfL Oldenburg und SC Spelle-Venhaus von jeder verkauften Eintrittskarte einen Euro gespendet. Die durch den Kartenverkauf erzielte Summe und die zusätzlichen Spendensumme der spendenfreudigen Zuschauer, wurde durch den Vorstand auf den nächsten vollen Betrag aufgerundet. So kam eine stolze Summe von 1.000 Euro zusammen.

„Vereine von ganz weit weg haben uns ihre Spieltagseinnahmen gespendet, andere Bälle oder Trainingsklamotten geschickt. Das war schon überwältigend, welch große Solidarität vorherrscht.“

SG-Vorsitzender Peter Zimmermann im Interview mit Günter Schneider (fussball.de)

Bei den besonders stark betroffenen Vereinen, die uns über den Kreisvorsitzenden des Fußballkreises Rhein-Ahr mitgeteilt worden sind, befand sich die Spielgemeinschaft Ahrtal. Die Spielgemeinschaft Ahrtal ist, wie der FC Hagen/Uthlede oder JFV Staleke Hagen, ein Zusammenschluss der Fußballabteilungen der Stammvereine SV Insul, SC Dümpelfeld, dem SV Eintracht Schuld und dem SV Hönningen. Die SG Ahrtal verfügt in der Spielzeit 2021/2022 über sieben Juniorenmannschaften von F- bis zu den A-Junioren, sowie zwei Seniorenmannschaften. Durch die Flutkatastrophe hat die SG Ahrtal vier Fußballplätze, Vereinsheime und fast das gesamte Sportgerät verloren. Ein Schaden für dessen Behebung deutlich mehr als eine Millionen Euro benötigt werden. Da der Schwerpunkt der Vereinsarbeit auf den Jugendfußball ausgerichtet war und in Zukunft auch sein wird, hat der Vorstand des FC Hagen/Uthlede die SG Ahrtal als Empfänger der Spende ausgesucht.

Heinrich Berndt kontaktierte zeitnah den 1. Vorsitzenden der SG Ahrtal, Herrn Peter Zimmermann, der ihm die derzeitige Situation rund um die Spielgemeinschaft mitteilte. „Meine Familie und ich selbst sind verschont geblieben, weil unser Haus nicht so nah an der Ahr steht, sondern zwei Straßen weiter und etwas höher gelegen. Ich hatte ein bisschen Wasser im Auto stehen, das war’s“, beschreibt der 1. Vorsitzende seine persönliche Situation. Und weiter: „Aber die Verwandtschaft sowie viele Freunde und Nachbarn haben teilweise alles verloren – und 15 an der Ahr gelegene Vereine auch.“ Zimmermann dankte dem FC für die Solidarität und das Engagement, welches nicht selbstverständlich sei. „Ihr seid der am nördlichsten gelegene Verein, der sich bei uns meldet“, so Zimmermann während des Telefonats. 

Peter Zimmermann mit Weltmeister Benedikt Höwedes und Moderatorin Jessy Wellmer

Peter Zimmermann (links) mit Weltmeister Benedikt Höwedes und Sportschau-Moderatorin Jessy Wellmer.

Eine besondere Ehre wurde dem Vorsitzenden Peter Zimmermann im Anschluss an unsere Überweisung der Spendensumme von 1.000 € an den Stammverein SV Insul zuteil. Stellvertretend für die von der Flutkatastrophe betroffenen Vereine durfte Zimmermann die Paarungen für das Achtelfinale im DFB-Pokal live in der Sportschau der ARD ziehen. Moderiert wurde die Ziehung von Jessy Wellmer. Weltmeister Benedikt Höwedes, der inzwischen beim DFB angestellt ist, war Leiter der Ziehung. In dieser Sportschau wurde in Wort und Bild über die SG Ahrtal und die Folgen der Flutkatastrophe berichtet. Bilder, die man so schnell nicht vergessen wird, haben gezeigt das unsere Wahl für die SG Ahrtal richtig war.

Wir werden den Wiederaufbau der SG Ahrtal verfolgen und zu einem anderen Zeitpunkt über den Fortschritt des Wiederaufbaus berichten.


Ein Interview mit Peter Zimmermann auf fussball.de findest du hier.