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Grüne: Sport geht auch ohne Kunstrasen

Zur möglichst weitgehenden Vermeidung von Mikroplastik in der Umwelt schlagen die Grünen vor, auf den Bau neuer Kunstrasenspielfelder zu verzichten. Sie berufen sich dabei auch auf das angekündigte Verbot von Gummi-Granulat-Unterlagen ab 2022. Bei einem Verzicht könnten zudem erhebliche Kosten für den Bau und die spätere Entsorgung solcher Plätze gespart werden. Das Geld wäre dann für die Pflege, Sanierung und Verbesserung von Rasenplätzen frei.

Die Grünen weisen darauf hin, dass auch bei Verwendung alternativer Füllstoffe in Kunstrasenplätzen das Mikroplastik- und Müllproblem nicht gelöst sei. Die Plätze hätten wegen ihrer Abnutzung eine Lebensdauer von nur fünf bis acht Jahren und müssten dann komplett erneuert werden. Es gelange durch Abrieb nicht nur Mikroplastik in Boden und Wasser, auch große Mengen schwer zu entsorgender Kunststoffmüll blieben übrig. Kunstrasenplätze kämen zudem einer zusätzlichen Versiegelung von Boden und Freiflächen gleich.

Elke Roskosch-Buntemeyer vom Kreisvorstand warnt: „Unsere Kenntnisse über Kunstrasen haben sich in letzter Zeit vertieft: Das Abfallproblem ist enorm.“


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 25.09.2019 verfasst von Jens Gehrke