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Frust nach schwachem Auftritt

Oberligist FC Hagen/Uthlede verliert gegen den VfL Oldenburg im Nachholspiel mit 0:1

Bittere Pleite für den FC Hagen/Uthlede: Mit der 0:1-Niederlage im Nachholspiel gegen den VfL Oldenburg hat Oberligist am Mittwochabend den erhofften Sprung in der Tabelle verpasst. Mit Platz zwölf verweilt die Mannschaft um Trainer Carsten Werde im unteren Tabellenfeld, wenn auch mit kleinem Puffer auf die Abstiegsränge.

In einem weitgehend ereignislosen Duell reichte den Gästen ein Standard, um den entscheidenden Treffer zu erzielen: Einen Freistoß nach streitbarem Foul verwertete Oldenburgs Marten-Heiko Schmidt in der 76. Minute.

Gefrustet zeigte sich Trainer Werde vor allem vom Auftritt seiner Spieler. „Das war eine hoch verdiente Niederlage“, bekannte er und ging hart mit dem Team ins Gericht: „Die Körpersprache hat jede Ausstrahlung für einen Sieg vermissen lassen.“ Seinem FC habe jegliche Zweikampfführung und -härte gefehlt.

Die hatte es zunächst zwar schon gegeben, doch nachdem etwa Finn-Niklas Klaus wegen seines Einsatzes zu Beginn der Partie gleich mehrfach von Schiedsrichter Tim-Alexander Strampe zurückgepfiffen worden war, hielten die Gastgeber zunehmend Distanz zu ihrem Gegner.

Auch spielerisch präsentierten sich beide Mannschaften nicht in Bestform. Im Nieselregen gelang kaum eine Stafette oder Kombination, sodass die Angriffe meist in der gegnerischen Verteidigungskette verebbten. „Ich habe auch nicht gedacht, dass Oldenburg mit Dreier- beziehungsweise Fünferkette spielt“, sagte Werde über die taktische Ausrichtung des Kontrahenten.

Der zeigte schon früh, dass er Standards einstudiert hat. Tim Janßen schlug etwa einen Freistoß knapp vors Tor zu Janek De-Buhr, der volley knapp verzog. Einen weiteren ruhenden Ball Janßens kratzte Hagens Schlussmann Yannick Becker aus dem Winkel. Das sah schon gefährlicher aus als etwa Hussain Taha, der nach einem langen Ball wie VfL-Torwart Jannik Zohrabian das Spielgerät verpasste.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren zwar zunächst die Spielkontrolle, rückten wie zu Beginn des ersten Durchlaufs auf und attackierten früh. Doch blieben sie schon in der ersten Angriffswelle stecken, spielten nicht die entscheidenden Bälle und ließen damit mögliche Chancen liegen. Gleiches galt im Umschaltspiel nach Ballgewinn. Mut, Ballarbeit und die Pässe in die Spitze habe er vermisst, monierte auch Werde. „Das war ein total gebrauchter Tag.“

Mit einem Unentschieden, auch einem torlosen 0:0, hätte er sich angesichts dieser Leistung noch abfinden können. Doch nach dem Standardgegentor standen die Hagener mit leeren Händen da. „Das war eigentlich leicht zu verteidigen“, merkte der Trainer an. Dabei probierte Werde noch einmal alles, um mit taktischen Änderungen Einfluss auf die Partie zu nehmen. Stürmer Andre Stüssel kam für Mittelfeldmann Fabio Hausmann, gleichzeitig ließ der Coach mit Dreierkette spielen und beorderte Verteidiger Christoph Müller an die Spitze für ein erhofftes Kopfballtor in letzter Minute. Doch das blieb aus und damit auch der ersehnte Punkt.

FC Hagen/Uthlede: Yannick Becker – Christoph Müller, Hussain Taha, Justin Sauermilch, Mirko Franke, Marlo Burdorf, Fabio Hausmann (80. Andre Stüßel), Sadrak-Kalemba Nankishi, Yannick Bremser (60. Berend Knoop), Thomas Wischhusen, Finn-Niklas Klaus (69. Jason Lehmkuhl)

VfL Oldenburg: Jannik Zohrabian – Hendrik Diekmann, Marten-Heiko Schmidt, Joshua König, Mika-Lasse Nienaber, Thomas Mennicke, Nils Frenzel, Sven Lameyer, Conrad Azong (89. Bourdanne Ngongfor), Janek De-Buhr (60. Rami Kanjo), Tim Janßen (89. Daniel Isailovic)

Tore: 0:1 Marten-Heiko Schmidt (76.)


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 12.09.2019 verfasst von Niklas Golitschek