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Neuer Anlauf für den ersten Dreier

Der FC Hagen/Uthlede will beim MTV Gifhorn besser auftreten

Der FC Hagen/Uthlede brennt auf Wiedergutmachung. Nach dem verpatzten Saisonauftakt in der Fußball-Oberliga Niedersachsen mit einer 0:4-Pleite bei Aufsteiger HSC Blau-Weiß Schwalbe Tündern will die Mannschaft von Trainer Carsten Werde „eine Reaktion zeigen“, wie er sagt. Eine gute Gelegenheit dafür böte sich in der nächsten Auswärtspartie am Sonntag (15 Uhr) beim MTV Gifhorn.

Dort wollen die Kicker von der Blumenstraße wieder mit dem altbekannten Selbstbewusstsein auftreten. „Der Rückschlag wirft uns nicht aus der Bahn“, verspricht der Coach. Das heißt: Geradlinig nach vorne Spielen, die wichtigen Räume nutzen und 90 Minuten gemeinschaftlich den Plan umsetzen. „Wir müssen die Attribute, die uns auszeichnen, auf den Punkt bringen“, fasst Werde zusammen.

Gifhorn stärker als im Vorjahr

Mit dem MTV Gifhorn erwarte er einen Gegner, der trotz je elf Ab- und Zugängen qualitativ noch einmal zugelegt habe. Die zum Braunschweiger Landesligisten TSC Vahdet Braunschweig abgewanderten Luczkiewicz-Brüder Marvin und Melvin seien als Leistungsträger kompensiert worden. „Gifhorn hat gute Jungs dazu bekommen, vor allem in der Offensive“, analysiert Werde. Aufpassen müsse sein Team vor allem auf die Flügelflitzer Jovan Hoffart, Rückkehrer von SV Arminia Hannover, und Luis Prior-Bautista (vorher: VfV Hildesheim 06 Hildesheim), der bereits beim 2:2-Unentschieden gegen den TuS Bersenbrück getroffen hat. Doch auch Spielmacher und Routinier Elvir Zverotic, der im Vorjahr noch mit USI Lupo Martini Wolfsburg in der Regionalliga gekickt hat, sei ein Spieler mit „viel Qualität“, meint Werde über den 30-Jährigen: „Er spielt tolle Bälle in die Tiefe.“

Die Pleite als Chance begreifen

Wenn der FC Hagen/Uthlede dann am Sonntag in Gifhorn auf dem Platz steht, soll die Auftaktniederlage vergessen sein. Das habe er auch schon beim Training am Dienstag klargemacht. „Wichtig ist, dass wir persönliche Rückschlüsse daraus ziehen“, betont Werde. Dahingehend sehe er eine solche Schlappe gar als Chance, sich langfristig weiterzuentwickeln. Die Mannschaft habe nun – etwa in den beiden Pokalspielen – erfahren, mit welchen Mitteln sie erfolgreich ist, zum Punktspielstart aber auch gesehen, was passiert, wenn sie nicht alles abrufe. „Das passiert nur, wenn es nicht gut läuft. Das müssen wir mitnehmen“, sagt Werde. Aus diesem Grund habe er bei den Übungseinheiten auch auf Strafmaßnahmen verzichten und setze auf den mentalen Lerneffekt. „Es ist nicht entscheidend, ob die Spieler 30 Sprints mehr oder weniger machen“, begründet er.

Drei Verletzte beim FC Hagen/Uthlede

Diese Laufbereitschaft sollte die Mannschaft lieber am Sonntag beim MTV Gifhorn aus eigenem Antrieb an den Tag legen. Fehlen werden dabei neben den Langzeitverletzten Berend Knoop, der sich in Hameln eine Bauchmuskelzerrung zugezogen hatte, und Marc Holler (Fußverletzung). Jason Lehmkuhls (muskuläre Probleme) Einsatz ist unsicher.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 10.08.2019 verfasst von Niklas Golitschek