Nachgefragt bei Hussain Taha
Herr Taha, hat sich Ihre Mannschaft das Leben gegen den Blumenthaler SV vor allem nach der Pause unnötig schwer gemacht?
Hussain Taha: Nein, die Blumenthaler waren schon stärker als unsere bisherigen Gegner in der Vorbereitung. Das war für mich auch schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die Oberliga, vor allem im Hinblick auf das Zweikampfverhalten. In der zweiten Halbzeit hat bei uns auch einfach ein bisschen die Kraft nachgelassen. Wir haben den Kopf ausgestellt, ansonsten aber dennoch weiter gut dagegen gehalten.
Waren Sie überrascht, von Anfang an auflaufen zu dürfen?
Nein. Das hatte mir mein Trainer Carsten Werde bereits frühzeitig mitgeteilt. Ich muss mich jetzt aber erst einmal umstellen. Beim VSK bin ich schließlich in der Innenverteidigung aufgelaufen. Carsten Werde braucht mich aber als Außenverteidiger. Das muss ich allerdings noch lernen. Vom Tempo her traue ich mir die Rolle aber zu.
Haben Sie bereits Unterschiede zwischen der Vorbereitung bei einem Bezirks- und einem Oberligisten festgestellt?
Ja, es gibt schon sehr deutliche Unterschiede im Training. Hier geht es schon mit viel mehr Power zur Sache. Man braucht auch die Schnelligkeit, die ich aber mitbringe. Um nicht den Anschluss zu verlieren, bin ich auch jedes Mal beim Training und besuche außerdem regelmäßig ein Fitnessstudio.
Mit welchen Erwartungen gehen Sie denn das Pokalspiel am Sonnabend gegen den VfL Oldenburg an?
Das wird noch einmal eine ganz andere Nummer. Der VfL Oldenburg ist schließlich ein Absteiger aus der Regionalliga. Die sind noch stärker als der Blumenthaler SV. Da müssen wir deshalb auf jeden Fall noch eine Schippe drauflegen.
Das Gespräch führte Karsten Hollmann.
Hussain Taha (25) arbeitet als Fachlagerist in Lilienthal. Der Verteidiger ist kurz vor Ende der Wechselfrist vom Bezirksligisten VSK Osterholz-Scharmbeck zum Oberligisten FC Hagen/Uthlede gewechselt.
Quelle: Weser-Kurier vom 17.07.2019 verfasst von Karsten Hollmann