Hagen-Coach Werde mit viel Respekt vor Wolfenbüttel
Nach der ersten Niederlage nach sieben ungeschlagenen Spielen in Folge will der FC Hagen/Uthlede zurück in die Erfolgsspur. Das wird beim MTV Wolfenbüttel allerdings ein schwieriges Unterfangen.
Angekündigt hatte es sich freilich nicht, aber irgendwann musste der Tag ja kommen, an dem der FC Hagen/Uthlede mal wieder verlieren würde. Am vergangenen Wochenende war es so weit: Mit 0:3 musste sich der Aufsteiger in der Fußball-Oberliga Niedersachsen dem SC Spelle-Venhaus geschlagen geben. Und das auch noch zu Hause.
Man könnte meinen, der Neuling strebe mit der Partie beim MTV Wolfenbüttel (Sonntag, 15 Uhr) nun unbedingt die Wiedergutmachung an, was angesichts des tabellarischen Unterschieds zumindest keine Überraschung wäre. Auf der einen Seite die mit 37 Punkten auf Platz sechs weilenden Hagener, auf der anderen der MTV (Elfter/19 Punkte). Aber da macht Trainer Carsten Werde nicht mit. „Ich würde es nicht als Wiedergutmachung bezeichnen. Wir haben beim letzten Mal bestimmt nicht das gezeigt, was wir können. Aber das lag auch an einem guten Gegner. Für uns wird es eher darum gehen, dass wir uns auf die Dinge fokussieren, die gut waren“, erklärt Carsten Werde.
Ob die Mannschaft der äußerst positive Verlauf bisher dazu verleitet habe, unbewusst zurückzuschalten, „möchte ich gar nicht ausschließen“, erklärt der Hagener Coach auf Nachfrage. Einen Spannungsabfall könne es immer geben, erzählt er weiter. „Aber das haben wir unter der Woche auch klar angesprochen, ohne dass es ein Krisengespräch war“, sagt Werde. Ein Spannungsabfall verbiete sich gegen Wolfenbüttel auch nahezu. „Ich habe den allergrößten Respekt und bin der festen Überzeugung, dass Wolfenbüttel nicht absteigen wird – weil das Team einfach gut ist“, sagt der Hagener Coach. Carsten Werde schätzt nach eigener Aussage den schnörkellosen, gradlinigen Fußball, den der kommende Gegner spielt.
Quelle: Weser-Kurier vom 13.04.2019 verfasst von Dennis Schott