Eintracht Cuxhaven jubelt in Loxstedt
Bezirksligist gewinnt 21. Theodor-Meineke Turnier – OSC Bremerhaven wird Zweiter – Titelverteidiger Hagen/Uthlede scheitert früh
In einem spannenden Finale setzte sich der FC Eintracht Cuxhaven gegen die Futsalmannschaft des OSC Bremerhaven mit 2:1 durch und sicherte sich den Pokal beim 21. Theodor-Meineke Turnier in Loxstedt und kann sich zudem über 1000 Euro für die Mannschaftskasse freuen. Dritter wurde der SV Blau-Weiss Bornreihe nach einem 3:1 über den ESC Geestemünde. Für Titelverteidiger FC Hagen/Uthlede war dagegen überraschend früh Schluss.
Am Sonnabend fanden zunächst die obligatorischen Vorrunden statt, am gestrigen Sonntag stand dann der Finalspieltag an. Los ging es um 10.30 Uhr mit dem Auftaktspiel der „Nonne“-Gruppe: Der SV Blau-Weiss Bornreihe trat dort gegen den ESC Geestemünde an. Weitere Gruppengegner waren FC Hagen/Uthlede, die SG Blau-Weiss Stubben, die eine starke Vorrunde spielte, sowie der TV Langen und der TSV Imsum. In der Gruppe „Schmidt+Koch“ traten der OSC Bremerhaven Futsal, FC Eintracht Cuxhaven, SG Stinstedt, BSC Hastedt, TuSpo Surheide und die SG Findorff an. Manch einer würde die Begegnungen FC Eintracht Cuxhaven gegen OSC Bremerhaven oder FC Hagen/Uthlede gegen ESC Geestemünde als „Kracher“-Spiele bezeichnen, doch als die SG BlauWeiss Stubben dem Titelverteidiger Hagen am Ende einen Punkt beim 1:1 abnahm, sahen die zahlreichen Zuschauer in verdutzte Gesichter.
Ebenso überraschte die TuSpo Surheide den BSC Hastedt mit einem lockeren 3:0-Sieg und man konnte ahnen, dass es eine „Favoritenrolle“ an diesem Tag so nicht geben würde. Jedes noch so hoch gehandeltes Team kam zeitweise ins Straucheln, die Teilnehmer boten allesamt gute und faire Spiele und ließen auf der Tribüne keine Langeweile aufkommen.
Hagen nur Gruppendritter
Nach und nach konnte sich jedoch der SV Bornreihe in der „Nonne“-Gruppe sowie der OSC Bremerhaven in der „Schmidt+Koch“-Gruppe etwas absetzen. Hagen/Uthlede sicherte sich in den ersten drei Spielen nur einen Punkt beim Remis mit Stubben, verlor darauf aber gegen den TV Langen und den ESC Geestemünde, sodass sich dieser mit 10 Punkten den zweiten Platz sichern und nach Bornreihe (12 Punkte) ins Halbfinale einziehen konnte. Auf den Plätzen drei bis sechs folgten Hagen/Uthlede (7), Stubben (6), Langen (6) und Imsum (1).
In der zweiten Gruppe entschied sich das Weiterkommen neben dem OSC (13 Punkte) zwischen Eintracht Cuxhaven und der SG Stinstedt. Im direkten Duell machte der FC dann mit einem 3:1-Sieg alles klar und zog mit 9 Punkten weiter. Die SG Stinstedt hatte das Nachsehen (8), ihr folgten der BSC Hastedt (6), die TuSpo Surheide (4) und die SG Findorff (2).
Die Halbfinal-Paarungen waren damit gesetzt: Bornreihe trat gegen die Eintracht aus Cuxhaven an und der OSC Bremerhaven Futsal traf auf den ESC Geestemünde. Mit einem „Lucky-Punch“ konnte Vinicius Santos de Oliveira die Cuxhavener ins Finale schießen, Bornreihe fehlte das nötige Glück für einen Treffer. Der OSC machte mit einem 4:1 gegen den ESC alles klar und zog ins Finale.
Im Spiel um Platz 3 hatten die Geestemünder gegen stark agierende Bornreiher mit 1:3 das Nachsehen, konnten sich aber immerhin noch über 200 Euro für die Mannschaftskasse und den vierten Platz freuen. Der ESC kam auf das Treppchen und sahnte noch 300 Euro Siegprämie ab. Das Endspiel war ein hochklassiges Match, in dem jedes Team noch einmal alles reinwarf.
Sula trifft für den OSC
Der Torjubel nach dem 1:0 für die Eintracht von Vinicius Santos de Oliveira war bezeichnend, die geballte Faust und ein entschlossener Gesichtsausdruck zeigten, wie ernst die Mannschaft von Mentor Grapci dieses Spiel nahm. Dem 2:0 von Benedikt Griemsmann folgte ein wütendes Anlaufen vom OSC, der noch einmal alles in die Waagschale warf. Das 2:1 von Egzon Sula kam zwar postwendend, aber die Cuxhavener verteidigten stark und entschlossen – und feierten am Ende den Turniersieg und die Prämie von 1000 Euro. Der OSC bekam noch ein „Trostpflaster“ von 500 Euro mit auf den Heimweg und ebenfalls eine Extra-Trophäe: Mehmet-Ali „Mo“ Fidan wurde Torschützenkönig. Er erzielte ebenfalls wie Pascal Kranz vom SV Bornreihe sechs Treffer und gewann im darauf ausgetragenen Penalty-Schießen. Er darf sich über zwei VIP-Karten für die Eisbären Bremerhaven freuen.
Zum besten Torhüter wurde verdientermaßen Alexander Eva von Blau-Weiss Stubben gewählt, der mit vielen Paraden und herausragenden Reflexen sein Team immer wieder im Spiel hielt – und sogar selbst zum Torschützen wurde, als er gegen Bornreihe traf. Auch er wurde dafür mit zwei Eintrittskarten für den Basketball-Bundesligisten belohnt.
Am Ende bleibt noch zu sagen: Das Veranstalterteam des TV Loxstedt um Florian Poppe hat wieder ein rundherum gelungenes Turnier auf die Beine gestellt. Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und wollen wiederkommen.
Quelle: Nordsee-Zeitung vom 14.01.2019 verfasst von Andreas Harneit