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Nachgefragt bei Marlo Burdorf

Herr Burdorf, das war die ganze Bandbreite der Emotionen in einem Spiel. Erzählen Sie mal, wie Sie es empfunden haben? Es wirkte am Anfang fast so, als hätte Ihnen die Kulisse Bleifüße verpasst.
Marlo Burdorf: Nein, an der Kulisse lag das nicht. Wir wussten einfach nicht, wo wir stehen, hatten keine entsprechenden Testspielgegner. Dann liegst du schnell 0:1 hinten, kassierst dann sogar das 0:2, da haben wir wirklich anfänglich ziemlichen Angsthasenfußball gespielt . . .

. . . und gleich mal gemerkt, wie schnell Fehler bestraft werden in dieser Liga, wie bei Ihrem Ballverlust vor dem 0:1.
Ja, genau. In der Oberliga hat man keine Zeit mehr, alles ist noch schneller. Nach dem 0:2 denkt man dann erst einmal: Scheiße, was passiert denn nun? Aber dann sind wir besser reingekommen und hatten auch schon Chancen vor der Halbzeit.

Wie war denn die Stimmung in der Kabine?
Eigentlich ganz okay, weil wir da schon gemerkt haben, dass wir drin waren im Spiel. Dann haben wir umgestellt und nach Wiederanpfiff sehr hoch gepresst, das hat sehr gut geklappt. Wir spielen uns die beiden Tore sehr schön heraus, Delmenhorst hatte kaum noch Torszenen. Und nach dem 2:2 denkt man dann, das Ding können wir jetzt auch noch gewinnen.

Wie fühlt sich dieses 2:2 denn jetzt an?
Wie ein Sieg. Wirklich. Als Aufsteiger in einer neuen Liga, dann auch noch ein frühes 0:2 gedreht gegen so einen Gegner, das ist einfach stark. Alle sind ziemlich gut gelaunt.

Die Fragen stellte Tobias Dohr.

Marlo Burdorf (27) führt den FC Hagen/Uthlede als Kapitän in die erste Oberligaspielzeit. Der Mittelfeldstratege geht mittlerweile in seine zehnte Herrensaison bei den Grün-Schwarzen.


Quelle: Weser-Kurier vom 13.08.2018 verfasst von Tobias Dohr.