Vorfreude auf den neuen Job
Joshua von Glahn bereitet mit den FCG-Frauen die Rückrunde vor, plant aber auch in Hagen mit
Mit den Oberliga-Fußballerinnen des FC Geestland will Joshua von Glahn eine erfolgreiche Rückrunde spielen. Gleichzeitig bereitet sich der Trainer auf seinen neuen Job beim FC Hagen/Uthlede vor. Warum ihm die Doppelbelastung nichts ausmacht.
Auf die neue Aufgabe, die Joshua von Glahn zur kommenden Saison übernehmen wird, fiebert der A-Lizenzinhaber bereits hin. Der 34-Jährige wechselt nach vier Jahren beim Frauen-Oberligisten FC Geestland zum FC Hagen/Uthlede in die Landesliga Lüneburg, um bei seinem Heimatverein die Nachfolge des scheidenden Trainers Tjark Seidenberg anzutreten.
Von Glahn stellt sich darauf ein, in den nächsten Monaten gleich mit zwei Bällen zu jonglieren. Zum einen geht es für den früheren Oberligakicker, der seine Karriere bereits mit 21 Jahren beenden musste, um einen ordentlichen Abschied von den Geestland-Frauen.
„Die Mädels waren schon traurig und für mich war es ja auch eine schwere Entscheidung. Wir haben in den vier Jahren viel erreicht und einiges gemeinsam erlebt“, sagt der künftige Hagener Coach. Höhepunkte wie das Erreichen des niedersächsischen Pokalfinales vor zwei Jahren werden ihm immer in Erinnerung bleiben. Deshalb sei es für ihn selbstverständlich, bis zum letzten Tag alles für den Frauen-Oberligisten zu geben und eine gute Rückrunde anzustreben.
Eingebunden in Hagens Personalplanungen
Zum anderen ist von Glahn aber auch in die Personalplanungen der Hagener für die kommende Landesliga-Saison eingebunden: „Ich will beiden Aufgaben gerecht werden und wenn man mit Leidenschaft Trainer ist, kriegt man das auch hin.“ Der ehemalige Trainer des JFV Bremerhaven tauscht sich eng mit dem Sportlichen Leiter Gunnar Schmidt aus und hat auch viele Einzelgespräche mit Spielern geführt. „Ich freue mich, dass wir viele Zusagen für die kommende Saison haben“, erklärt von Glahn. Für den Rückkehrer ist die Blumenstraße alles andere als unbekanntes Terrain. Aus seiner bis 2014 währenden Zeit als Jugendtrainer des JFV Staleke, Coach der zweiten Hagener Mannschaft und Assistent des ehemaligen FC-Trainers Florian Leschnik kennt von Glahn die handelnden Personen beim Landesligisten.
Auch einige Spieler wie Kilian Tienken, Axel France, Mirko Franke, Lars Janssen und Ben Bruns haben schon unter dem 34- Jährigen trainiert. „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, nach Hagen zurückzukehren. Ich habe dort meine ganze Jugend verbracht, das ist ein ganz toller Verein“, betont der Bramstedter, der als Veranstaltungsserviceleiter beim Atlantic-Hotel Sail City in Bremerhaven arbeitet.
Der neue Kunstrasenplatz ist ein Mehrwert
An der Hagener DNA wird von Glahn auch wegen seiner grün-schwarzen Vergangenheit festhalten. „Man hat das Gefühl, dass viele Mannschaften mit sehr großem Respekt nach Hagen fahren. Das darf auch so bleiben“, will der neue Coach ab Sommer den gewohnten Vollgas-Fußball spielen lassen. „Ich kenne die Hagener Tugenden und finde die super. Man geht hier jedes Spiel mit Leidenschaft an.“ Dazu habe sich im Umfeld mit dem neuen Kunstrasenplatz einiges getan: „Das ist ein großer Mehrwert.“
Als Assistenztrainer wird Ex-Profi Clemens Schoppenhauer auch in der kommenden Saison an Bord bleiben. Baris Ildem wechselt aus beruflichen Gründen zum Bremen-Ligisten ESC Geestemünde, ein zweiter Co-Trainer wird daher noch gesucht. „Das wird schon“, bleibt von Glahn bei aller Vorfreude gelassen.
Quelle: Nordsee-Zeitung vom 16.02.2024 verfasst von Dietmar Rose