Am Ende wird noch gezittert

Ihr fahrlässiger Umgang mit den Torchancen wäre den Landesliga-Kickern des FC Hagen/Uthlede am Freitagabend fast auf die Füße gefallen. Am Ende gab es an der Blumenstraße gegen den FC Worpswede aber den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel.  

„Wir haben schon in der ersten Halbzeit Riesenchancen gehabt und hätten das Spiel früher entscheiden müssen“, ärgerte sich Trainer Tjark Seidenberg über den Chancenwucher seiner Mannschaft. Dass dieser vom Tabellenletzten Worpswede nicht bestraft wurde, war bei aller Dominanz der Hagener zuvor dann noch Glück. In der Nachspielzeit trafen die Gäste nach einem Eckball nur die Latte. „Obwohl wir 89 Minuten komplett überlegen waren, müssen wir am Ende froh sein, dass wir gewonnen haben“, atmete Seidenberg tief durch.

Bereits im ersten Durchgang hätte Marcel Meyer die Führung erzielen müssen, traf aber nach Vorarbeit von Kilian Tienken das leere Tor nicht. Auch Jan Hasselmann ließ eine Topchance aus. So mussten die Hagener bis zur 71. Minute warten, bis Niklas Feldmann mit einem Linksschuss aus 20 Metern zum 1:0 erfolgreich war. Das 26-jährige Eigengewächs, das vor der Saison aus der Kreisliga-Reserve hochgezogen worden war, machte seine Sache auf der linken Abwehrseite gut. „Er kann ein Top-Landesligaspieler werden“, sagte Seidenberg, dessen Schützlinge den vierten Sieg in Folge feierten.

FC Hagen/Uthlede: Rode – Minns, Brouwer, Feldmann – Tienken, France, Stürcken, Hasselmann, Dosse (68. Klaus) – Meyer (86. Subasic), Rös (68. Deppe)

Tor: 1:0 Feldmann (71.)

Quelle: Nordsee-Zeitung vom 28. Oktober 2023 verfasst von Dietmar Rose/Mareike Scheer