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Zu viele Fehler

FC Hagen/Uthlede schenkt Lindwedel die Tore und verliert 2:3

Nichts ist es geworden mit der angepeilten Revanche des FC Hagen/Uthlede. Die Landesliga-Fußballer von der Blumenstraße verloren auch das Rückspiel gegen den SV Lindwedel-Hope. Nach dem deutlichen 1:5 im Hinspiel beklagten die Grün-Schwarzen diesmal eine knappe 2:3 (1:1)-Auswärtsniederlage – obendrein eine extrem überflüssige.

„Wir müssen nach 30 Minuten mit 3:0 führen“, brachte FC-Coach Tjark Seidenberg das Hagener Dilemma auf den Punkt. Bereits nach 60 Sekunden vergab Jan Hasselmann eine Riesenchance, als er am Ende einer klasse Kombination den Ball knapp am Pfosten vorbeischob. Nur wenige Minuten später wurde ein Schuss von Ole Rös aus knapp zehn Metern auf der Linie so gerade eben noch geblockt. Doch in der 19. Minute belohnte Marcel Meyer dann die starke Anfangsphase der Gäste. Nach einem hohen Ballgewinn von Rös schaltete Meyer am schnellsten und lupfte den Ball aus gut und gerne 25 Metern über den zu weit vor seinem Tor stehenden Lindwedel-Torwart. „Die Jungs haben klasse gespielt, sind hervorragend angelaufen und haben auf dem richtig gut zu bespielenden Platz auch noch den Ball stark laufen lassen“, lobte Tjark Seidenberg sein Team. Und doch hieß es plötzlich 1:1.

Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wollte FC-Keeper Tom Petter Rode den gefangenen Ball schnell wieder ins Spiel bringen, dabei rutschte ihm dieser aus den Händen und Cameron Stokes schob aus Nahdistanz ein (35.). Dieser Treffer zog den Gästen kurzzeitig den Stecker. Die Seidenberg-Elf hatte sogar Glück, dass sie nach einer Ecke nicht noch vor dem Halbzeitpfiff in Rückstand geriet. Das passierte dann aber fünf Minuten nach Wiederanpfiff trotzdem.

Nach einem zu kurz geklärten Ball knallte Engin Kiy das Spielgerät aus 25 Metern in den Knick. Und zu allem Überfluss halfen die Hagener dann auch beim dritten Gegentreffer kräftig mit. Benjamin Duell ging als letzter Mann ins Dribbling, verlor den Ball und konnte den Gegner im Sechzehner nur noch per Foul aufhalten. Sedat Talu sagte Danke und verwandelte den berechtigten Foulelfmeter zum 3:1 (74.). Der Anschlusstreffer nach einem wunderschönen Freistoßtor des eingewechselten Finn-Niklas Klaus kam in der 88. Minute zu spät.

„Wir müssen uns heute ganz klar an die eigene Nase fassen. Diese Partie  dürfen wir aufgrund der ersten halben Stunde eigentlich niemals verlieren, aber wenn du solche individuellen Fehler einbaust, dann ist es schwer, Spiele zu gewinnen“, brachte es Tjark Seidenberg auf den Punkt.

SV Lindwedel-Hope: Ollek – Bernt, Stokes, Ernst, Bulke, Kappel, Dirani, Abeling, Schröder (46. Minke), Kiy (90. Busse), Talu

FC Hagen/Uthlede: Rode – Duell, Schoppenhauer, Dressler, Stürcken, Tienken (77. Miller), Hinte (60. Lehmkuhl), Hausmann, Rös (68. Deppe), Hasselmann (61. Dosse), Meyer (61. Klaus)

Tore: 0:1 Marcel Meyer (19.), 1:1 Cameron Stokes (35.), 2:1 Engin Kiy (50.), 3:1 Sedat Talu (74, Foulelfmeter), 3:2 Finn-Niklas Klaus (88.)


Quelle: Weser-Kurier vom 24.04.2023 verfasst von Tobias Dohr