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Anderer Gegner, anderes Spiel

FC Hagen/Uthlede ohne Druck gegen TuS Neetze

„Am Ende kommt es immer auf Ergebnisse an“, sagt Tjark Seidenberg. Aber der Trainer des Fußball-Landesligisten FC Hagen/Uthlede sieht noch nicht den Zeitpunkt gekommen, das Heimspiel gegen den TuS Neetze (Sonntag, 15.30 Uhr) als richtungsweisend zu betrachten. „Es ist erst der achte von 34 Spieltagen“, verdeutlicht er. Und trotzdem gilt mehr als zuvor die Devise: dranbleiben!

Die Gäste liegen nur zwei Punkte und Plätze hinter den Grün-Schwarzen, könnten diese also überflügeln. Für Coach Seidenberg ist dies aber kein Grund zur Beunruhigung, es wäre eher eine Bestätigung dessen, was er bereits vor der Saison vermutet hatte, nämlich, dass mit dem TuS Neetze zu rechnen sein würde. Vorschusslorbeeren, die aktuell mehr als berechtigt scheinen. Denn inzwischen scheint der Gegner zu seiner Form gefunden haben, holte aus den letzten fünf Spielen vier Siege, drei davon zuletzt in Serie. Das jüngste 8:1 gegen die SV Drochtersen/Assel II ist den Hagenern zudem Warnung genug.

Coach Seidenberg erwartet aber ein ganz anderes Spiel als in den vergangenen Wochen und spricht dabei auch von einem „anderen Gefühl“. „Wir gehen nicht in ein Spiel, bei dem jeder erwartet, das wir es gewinnen“, so Seidenberg. Dafür sei man zuletzt auf zu viele Mannschaften von unten getroffen. Die Ausgangslage sei nun eine ganz andere. „Und vielleicht kommt uns das auch entgegen“, sagt der FCH-Coach. Seine Hoffnung zugleich: Dass seine Mannschaft ohne großen Druck weniger Fehler produziert als zuletzt bei der Niederlage gegen Treubund Lüneburg. Nicht zuletzt haben sie es in der eigenen Hand, einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten.

Die Hagener werden dabei allerdings auf den privat verhinderten Kilian-Lasse Tienken verzichten. Jan Hasselmann und Benjamin Duell trainierten am Mittwoch das erste Mal wieder mit. Ob sie für einen Einsatz infrage kommen, scheint aber eher unwahrscheinlich. Gleiches gilt für Timo Dressler, der am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen ist. „Die personelle Lage ist gerade etwas unsere Achillesferse“, so Seidenberg.


Quelle: Weser-Kurier vom 24.09.2022 verfasst von Dennis Schott