Erste Teams in Quarantäne
Bereits am ersten Oberliga-Spieltag ist das Szenario zur Realität geworden, vor dem viele so große Sorge hatten: Bei Lupo-Martini Wolfsburg aus der Staffel Hannover/Braunschweig sind zwei Spieler am SARS-CoV-2-Virus erkrankt. Daraufhin wurde der Rest der Mannschaft komplett getestet, alle diese Ergebnisse fielen negativ aus.
Doch trotz dieser negativen Testergebnisse befinden sich auf Anordnung des Gesundheitsamtes Wolfsburg sieben Lupo-Spieler bis einschließlich Sonntag, 6. September, in häuslicher Quarantäne. Erst am kommenden Montag darf das Team wieder geschlossen trainieren. In Folge dessen wurde auch das erste Punktspiel der Wolfsburger gegen Arminia Hannover abgesetzt und für Mittwoch, 30. September, neu terminiert.
„Sollten mehrere solche Fälle auftreten, wird das echt kniffelig“, sorgt sich auch Carsten Werde. „Es gibt praktisch keine freien Wochenendtermine, man müsste die Nachholspiele alle unter der Woche austragen“, fügt der Hagener Coach hinzu. Und wie viele andere auch befürchtet Werde, dass das Beispiel Lupo Martini Wolfsburg nur der Anfang gewesen sein könnte. Wie zur Untermauerung dieser These wirkt da die Meldung, dass das Gesundheitsamt Uelzen-Lüchow-Dannenberg die Mannschaft des Bezirksligisten SV Eddelstorf nach einem bestätigten Fall unter Quarantäne gestellt hat. Das wiederum hat direkte Auswirkungen auf den Heide-Wendland-Ligist SV Holdenstedt, von dem dem Vernehmen nach einige Spieler zu der Verdachtskette des betroffenen Eddelstorf-Spieler gehören.
Und auch im Landkreis Osterholz ist das Thema konkreter, als man zunächst glauben mag. So gab es bei Bezirksligist SV Komet Pennigbüttel im Umfeld eines Spielers einen Verdachtsfall, woraufhin dieser Spieler vorsorglich in häusliche Quarantäne ging und entsprechende Tests gemacht werden mussten. Das Ergebnis fiel allerdings negativ aus, sodass zumindest der Pennigbütteler Saisonstart gegen den SV Löhnhorst (Sonntag 15 Uhr) nicht gefährdet ist. Doch eines steht fest: Corona wird auch in den kommenden Wochen ein steter Begleiter im Amateurfußball bleiben.
Quelle: Weser-Kurier vom 05.09.2020 verfasst von Tobias Dohr