FC Hagen/Uthlede bleibt Oberligist
Fußballverband beschließt Abbruch der Saison
Der FC Hagen/Uthlede bleibt in der Fußball-Oberliga. Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) hat am Sonnabend beim Außerordentlichen Verbandstag den Saisonabbruch beschlossen. Wegen der CoronaPandemie ruhte der Spielbetrieb seit dem 12. März. Alle Clubs auf den Aufstiegs- und Relegationsplätzen steigen auf, Absteiger gibt es nicht. 91,1 Prozent stimmten für den entsprechenden Vorschlag des NFV-Vorstands.
Damit geht der FC Hagen/Uthlede in seine dritte Oberliga-Saison, die eine besondere werden wird. Denn die Liga wird durch
die Aufsteiger auf 20 Mannschaften aufgestockt. Borussia Hildesheim und Atlas Delmenhorst steigen in die Regionalliga Nord auf. SVG Göttingen, SV RamlingenEhlershausen, BW Lohne und der Rotenburger SV rücken in die Oberliga auf. In der Bezirksliga Lüneburg profitiert der MTV Bokel von der Entscheidung des Verbandes. Die Bokeler waren abgeschlagen Letzter, können nun aber für eine weitere Spielzeit in der Liga planen. Der FC Geestland und die SG Stinstedt waren ohnehin auf der sicheren Seite. Neu hinzu kommen der TSV Stotel und die SG Frelsdorf/Appeln/Wollingst aus der Kreisliga Cuxhaven. Hier war Stotel Zweiter hinter der SG FAW, weil die Abschlusstabelle aber nicht nach dem Stand bei Abbruch, sondern nach der Quotientenregelung (Punkte geteilt durch absolvierte Spiele) ermittelt wurde, tauschten die beiden die Plätze.
Anders als die Ligen wurden die Pokalwettbewerbe nicht abgebrochen. Hier hofft der NFV immer noch, die Spiele austragen zu können. Betroffen ist der FC Hagen/Uthlede als Halbfinalist im Landespokal der Amateure.
Hoffen auf Fußball-Freigabe
Wann die kommende Saison beginnt, ist weiter offen. NFV-Präsident Günter Distelrath verbreitete allerdings Optimismus: „Ich bin wirklich guten Mutes, dass die Monate der Ungewissheit bald
enden werden und wir Fußball nicht nur im Training, sondern auch wieder unter Wettkampfbedingungen spielen können“, sagte er. Es sei richtig gewesen, in der Hochphase der Corona-Pandemie den Trainings- und Spielbetrieb zu verbieten. Nun müsse die Situation aber neu bewertet werden. Zum einen gebe es sinkende Infektionszahlen, zum anderen Studien aus den Niederlanden und der Schweiz, wonach beim Fußball eine Übertragung des Coronavirus relativ unwahrscheinlich sei. „Vor diesem Hintergrund scheint es vertretbar, die Einschränkungen des Fußballspielens im Freien komplett aufzuheben“, sagte Distelrath.
Quelle: Nordsee-Zeitung vom 29.06.2020 verfasst von Lars Brockbalz