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Das 0:9 spielt keine Rolle mehr

Der FC Hagen/Uthlede trifft auf den 1. FC Germania Egestorf-Langreder

Der FC Hagen/Uthlede will seine Rolle als Favoritenschreck nutzen und nach der 0:9-Pleite im Hinspiel gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder in der Ferne punkten. Der Gegner weist eine beachtliche Serie vor.

Mit hart zu knackenden Nüssen kennt sich der FC Hagen/Uthlede bereits aus. Trotz teils desaströsen Ergebnissen in der Hinrunde der Oberliga haben die Kicker von der Blumenstraße etwa im Pokal den favorisierten Heeslinger SC und im Ligabetrieb den bis dahin ungeschlagenen SV Atlas Delmenhorst mit 3:0 bezwungen.

Vor der Partie am Sonntag beim 1. FC Germania Egestorf-Langreder in Barsinghausen zeigt sich Trainer Carsten Werde deshalb trotz der teils schlechten Vorzeichen kämpferisch. Der Regionalliga-Absteiger ist seit inzwischen 13 Spielen ungeschlagen, verlor zuletzt im September 2019. In dieser Zeit fügte er dem FC H/U auch die schmerzliche 0:9-Niederlage zu. Doch das spiele keine Rolle mehr, sagt Werde: “Das ist abgehakt und war auch in der Ansprache kein Thema.”

Der Coach weiß um die offensiven Qualitäten des 46-Tore-Kaders. “Egestorf spielt oft mit einem 4-3-2-1-System und versucht, aus der Viererkette das Mittelfeld zu überspielen”, analysiert er. Umso wichtiger sei es, dass seine Elf die Vorgaben klar umsetze und eng an den Gegenspielern stehe. “Wir dürfen ihnen keine Luft zum Atmen lassen”, fordert Werde und weiter: “Wir müssen die Offensive bändigen.”

Eine reine Defensivtaktik komme jedoch nicht infrage. “Sonst kriegen wir permanent Bälle auf die letzte Kette und die zweiten Bälle”, mahnt Werde. Seine Jungs müssten stets präsent sein, eklig agieren und die eigenen Offensivstärken ausspielen. Nur so könnten sie Schritt für Schritt das derzeitige Selbstverständnis des Gegners, der in den zurückliegenden 21 Partien stets getroffen hat, stören.

In Barsinghausen stehen Werde dabei wieder Stürmer Finn-Niklas Klaus und Stammkeeper Yannick Becker zur Verfügung. Bei Kai Diesing wird es wegen Zahnschmerzen wohl maximal zu einem Kurzeinsatz reichen und Andé Stüßel hat sich im Training eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Nach Krankheit unter der Woche ist auch Kubilay Denkgelen noch angeschlagen.


Quelle: FuPa.net vom 28.02.2020 verfasst von Niklas Golitschek