shopping-bag 0
Items : 0
Subtotal : 0,00
View Cart Check Out

Hagen startet in die Oberliga-Restrunde

Werde-Elf tritt beim TuS Bersenbrück an – Justin Sauermilch aus dem Kader gestrichen

Nach mehrwöchiger Vorbereitung beginnt jetzt die ernste Phase. Zum ersten Pflichtspiel des Jahres gastiert der FC Hagen/Uthlede ersatzgeschwächt beim TuS Bersenbrück. Trainer Carsten Werde zeigt sich dennoch optimistisch.

Trotz des Frusts nach dem Spiel zieht Trainer Carsten Werde mit etwas Abstand eine optimistische Bilanz des 4:4-Unentschieden im Test seines FC Hagen/Uthlede bei der SG Aumund-Vegesack. Denn vor dem Restrundenstart in die Oberliga beim TuS Bersenbrück am Sonntag um 15 Uhr habe diese Begegnung eine wichtige Erkenntnis gezeigt, „was wir können und wo es nicht funktioniert“.

Als die SAV in Halbzeit zwei früh störte, habe die Raumaufteilung vor allem nach Ballverlusten nicht gestimmt. Das habe dem Gegner die Aufholjagd eröffnet. Die soll es an diesem Sonntag nicht geben. „Bersenbrück liegt ins. In vier Pflichtspielen haben wir drei Siege und ein Unentschieden erreicht“, merkt Werde an. Da sein Team große Teile der Vorbereitung auf Kunstrasen bestritten hat, sei ihm vor dem Geläuf auch nicht bange. Seine Elf müsse es nur schaffen, die geordnete Spielweise des Gegners zu stören. „Bersenbrück kommt über schnelle Außen und übt Druck auf die Abwehr aus“, analysiert Werde. Mit Santiago Aloi, Malik Urner, Moritz Waldow verfüge der TuS zudem über ein starkes Mittelfeld.

Von den vergangenen Wochen mit seiner Mannschaft zeigt sich Werde durchaus angetan und spricht von einer „außerordentlich vernünftigen Vorbereitung“. Nahezu die gesamte Mannschaft sei auf gutem körperlichem Niveau, was auch der hohen Trainingsbeteiligung zu verdanken gewesen sei. Eine „sehr geordnete Grundhaltung mit stärken im Umschaltspiel“ macht Werde da aus. Zudem verstehe es die Mannschaft, situativ hoch zu verschieben und zu pressen.

Allerdings werden die Kicker von der Blumenstraße personell gebeutelt im Hasestadion antreten. Marc Holler fällt mit einem Außenbandriss wohl mindestens acht Wochen aus. „Das ist ein herber Schlag, auch für ihn persönlich. Er hatte sich viel vorgenommen und war top in Form“, bedauerte Werde. Hinzu kommen Keeper Yannick Becker (Sperre), Jason Lehmkuhl und Berend Knoop (beide Knieprobleme), Mirko Franke (Fußprobleme) und Jöran Korf (Hüft-Operation). Die Einsätze von Christoph Müller und Hussein Taha sind fraglich.

Nicht mehr im Kader steht außerdem Justin Sauermilch. „Das war eine Entscheidung der sportlichen Leitung“, sagte Werde zur Trennung vergangene Woche. Spieler und Berater hätten mit sofortiger Wirkung gefordert, den Vertrag anzupassen: „Solch ein Vorgehen mit fast erpresserischen Zügen können wir nicht zulassen.“ In schweren Phasen der Restrunde müssten sich alle voll aufeinander verlassen können. „Der Verein ist für die Spieler immer da, aber es gibt Grenzen“, betonte Werde. Ab Sommer soll Sauermilch dann für den OSC kicken.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 08.02.2020 verfasst von Niklas Golitschek