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SC Borgfeld ringt den FC Hagen/Uthlede nieder

Im ersten richtigen Testspiel glückte dem SC Borgfeld eine echte Überraschung. Das Team von Neu-Coach Lutz Repschläger bezwang den Oberligisten FC Hagen/Uthlede mit 3:2.

Das erste Testspiel des SC Borgfeld durfte eigentlich gar nicht zählen, war es doch mehr ein vereinsinterner Vergleich. Es spielte der SC Borgfeld gegen den SC Borgfeld und der SC Borgfeld gewann mit 4:2. Alles klar? Wohl nur bedingt!

Das zweite Borgfelder Testspiel war da schon von einem ganz anderen Kaliber. Der Fußball-Bremen-Ligist hatte den niedersächsischen Oberligisten FC Hagen/Uthlede zu Gast. Es war zudem das erste offizielle Spiel unter Borgfelds Neu-Coach Lutz Repschläger, und der feierte nun einen Einstand nach Maß, gewann seine Mannschaft doch mit 3:2 (0:0).

„Das Ergebnis freut uns, gar keine Frage“, meinte Repschläger hinterher. Und ihm gefiel zudem, dass jeder Einzelne die taktischen Veränderungen, die der Borgfeld-Coach seinen Spielern noch kurz vor dem Anpfiff auf den Weg mitgegeben hatte, sehr gut umsetzte. Den Erfolg, so viel Mut er für den weiteren Weg auch mache, wollte Lutz Repschläger indes nicht zu hoch hängen. Und so sagte er: „Ich habe viel Gutes gesehen, aber auch einiges, das wir verbessern müssen.“

Stichwort verbessern: Denn auch Hagen-Coach Carsten Werde entgingen nicht die Schwächen seines Teams. Die Partie habe vor allem in puncto Pressing Aufschlüsse gegeben. „Was besser werden muss, ist, dass wir in den richtigen Momenten enger nach vorne verteidigen müssen. Das haben wir nicht sauber durchgezogen“, meinte Werde. Gleichwohl erklärte Hagens Trainer aber, dass sein Team kein schlechtes Spiel gemacht habe und dabei auf einen „griffigen Gegner“ gestoßen sei, der konsequent seine Chancen nutzte.

In der ansehnlichen Partie fiele die Tore aber erst nach der Pause. Gerade fünf Minuten waren nach dem Wiederanpfiff gespielt, als Noah Meixner von außen bedient wurde und zur Führung traf. Nur acht Minuten später erhöhte David Lange sogar auf 2:0. Und es deutete zunächst nichts darauf hin, dass die Hagener den Borgfeldern diese Führung streitig machen würden, hatten sie davor (und danach) so gut wie keine Chancen vorzuweisen. Dass die Gäste nach Toren doch noch einmal herankamen, lag vielmehr an zwei Einzelaktionen. Der ersten durch Fabio Hausmann, der sich aus 25 Metern einfach mal ein Herz nahm und traf (75.). Bei der zweiten Einzelaktion traf Fabio Hausmann per direkt verwandeltem Freistoß (83.).

Sollte der SC Borgfeld tatsächlich um den Lohn der Mühen gebracht werden? Die Antwort: Nein! In der Schlussminute stand Erik-Ove Henningsson nach einem Freistoß von Noah Meixner am zweiten Pfosten goldrichtig und nickte zum nicht unverdienten Sieg ein. „Mir hat vor allem gefallen, dass die Mannschaft richtig Lust auf Fußball hatte“, freute sich Repschläger. Ein Umstand, den der Borgfeld-Coach mitunter auf seine erst (noch kurze) Amtszeit schiebt. „Es ist doch klar, dass sich jeder Spieler bei einem neuen Trainer erst einmal beweisen will“, berichtete Repschläger von einer „guten Harmonie“ auf dem Platz. „Das war von außen sehr schön anzuschauen und die Mannschaft hat sich am Schluss für ihr gutes Spiel auch belohnt“, meinte der Borgfelder Coach abschließend.

SC Borgfeld: Tom Rode – Niklas Wenzelis, Gerrit Kubin, Mika Kroschel, Erik-Ole Henningsson, Kevin Brandes, Florian Meyer, David Lange, Noah Meixner (70. Maximilian Credo), Kadir Karabas, Alexander Lohs

FC Hagen/Uthlede: Yannick Becker (46. Yannik Koch) – Jan Wohltmann, Christoph Müller, Fynn Luca Friedrichs (90. Tim Kobbenbring), Fabio Hausmann, Marlo Burdorf, Berend Knoop (46. Thomas Wischhusen), Kai Diesing (50. Thomas Wischhusen), Finn-Niklas Klaus (56. Hussain Taha), Erik Köhler (90. Gerome Albritton), Sadrak-Kalemba Nankishi (50. Marc Holler)

Tore: 1:0 Noah Meixner (50.), 2:0 David Lange (58.), 2:1 Fabio Hausmann (75.), 2:2 Christoph Müller (83.), 3:2 Erik-Ole Henningsson (90.)


Quelle: Weser-Kurier vom 27.01.2020 verfasst von Dennis Schott