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Hagen will die Schmach ausmerzen

Coach Werde fordert wieder mehr Aggressivität

Zurück zu den Grundtugenden: Nach der blamablen 0:10-Pleite beim SC Spelle-Venhaus ist die Verunsicherung an der Blumenstraße deutlich zu spüren. Nicht etwa, weil der FC Hagen/Uthlede vorübergehend auf einem Abstiegsplatz in der Oberliga Niedersachen verweilt. Viel schwerer wiegt vor dem Spiel gegen den MTV Gifhorn zum Rückrundenauftakt am Sonntag um 14 Uhr noch dieser Auftritt vom Mittwochabend.

„Alle sind noch sehr geschockt, was für ein Ergebnis wir geliefert haben. Das war ein schwerer Schlag für den Verein“, sagt Trainer Carsten Werde. Doch der Blick zurück verbessere die Situation auch nicht – tatsächlich dürfte das nur mit zählbaren Ergebnissen allmählich wieder geschehen. Wie das gelingen kann, haben die Grün-Weißen gegen eben jenen MTV Gifhorn im Hinspiel schon einmal gezeigt.

Werde erinnert sich an einen überzeugenden Auftritt und einen 2:0-Sieg: „Wir waren ekelig und unangenehm zu bespielen.“ Genau das habe sein Team in den vergangenen zwei Jahren so stark gemacht. Um zu illustrieren, wieso es gegen die Gifhorner klappte und in Spelle nicht, zieht Werde die Statistik heran: Fünf gelbe Karten stehen zweien gegenüber – weil Letztere jeweils an Yannick Bremser gingen, wird er am Sonntag gesperrt zuschauen müssen. „Das ist eine kleine Zahl, aber ein Hinweis, dass wir in Spelle nie richtig die Zweikämpfe gesucht haben“, führt Werde aus. Es gehe nicht darum, unfair zu agieren oder eine Verletzung des Gegners zu riskieren. Nur „hochgradig unangenehm“ müsse der FC als Gegner sein.

Klar ist, dass von der Mannschaft nun eine Reaktion erwartet wird. Deswegen wolle er auf einfache Vorgaben setzen. Zu viele Hilfestellungen führten zu Überlegungen, die entscheidende Zehntelsekunden kosten könnten. Deswegen liege in einer klaren Struktur nun der Schlüssel.

Als Konsequenz aus dem Spelle-Spiel nun die Rotation anzugehen, ist personell gar nicht möglich. Jöran Korf laboriert weiter an seiner Leistenverletzung, Berendt Knoop hat eine Oberschenkelzerrung, Sadrak-Kalemba Nankishi ist wegen mangelnder Pünktlichkeit bis Dienstag suspendiert. Hinzu kommt der gesperrte Yannick Bremser.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 23.11.2019 verfasst von Niklas Golitschek