Eine besondere Chance
Einzug in den DFB-Pokal beim FC Hagen/Uthlede noch kein Thema – Heeslinger SC ein echter Brocken
Den Frust der Vorwochen hat der FC Hagen/Uthlede mit dem furiosen 4:3-Sieg bei Arminia Hannover abgeschüttelt. Im Niedersachsenpokal hofft Trainer Carsten Werde nun auf das nächste Erfolgserlebnis und den Einzug ins Halbfinale. Am Donnerstag gastiert der FC um 15 Uhr beim Heeslinger SC.
„Wir wissen um die besondere Chance“, bekräftigt Werde. Dennoch spricht er seinem Team die klare Außenseiterrolle zu. Schließlich rangiert der kommende Gegner derzeit auf Ligaplatz zwei und hat in neun Begegnungen erst sechs Punkte abgeschenkt. „Heeslingen strotzt vor Selbstvertrauen und ist effektiv vor dem Tor“, sagt Werde mit Verweis auf die 25 Ligatore, mit denen der Sportclub die zweitbeste Offensive des Klassements stellt. Mehr als die Hälfte davon gehen auf die Konten von Kevin Rehling (8 Tore) und Marco Sobolewski (7).
Der Gegner sei „robust und gefährlich“, mahnt Werde. Nach einer schwierigen Vorsaison hätten sich die Heeslinger punktuell verstärkt und nun eine schlagfertige Truppe. Angesichts dieser Konstellation legt Werde auch keinen Fokus auf taktische Aspekte: Zweikämpfe führen, gewinnen und Spielintensität seien ausschlaggebend dafür, das eigene Spiel überhaupt durchsetzen zu können. „Wir müssen aktiv nach vorne verteidigen“, gibt er als Maßgabe aus.
Der Doppelbelastung mit Liga- und Pokalwettbewerb schenke er dabei wenig Beachtung. „Wir sind auf letzter Rille in den Pokal rein“, verweist er auf die vielen Ausfälle zu Saisonbeginn, „und haben uns reingekämpft. Wir nehmen keine Rücksicht auf das Spiel am Sonntag.“ Im anstehenden Pokalduell sollten seine Spieler den Schwung aus dem Ligaerfolg mitnehmen – bei Hannover hatten sie erst bewiesen, wie sie ein Spiel intensiv gestalten können und einen 0:3-Rückstand gedreht. Fraglich ist derzeit noch, ob Jason Lehmkuhl (Knieverletzung) und Finn-Niklas Klaus (Oberschenkelzerrung) einsetzbar sein werden.
Quelle: Nordsee-Zeitung vom 02.10.2019 verfasst von Niklas Golitschek