Mit freiem Kopf in die Ferne

FC Hagen/Uthlede will die 0:9-Klatsche vom vergangenen Wochenende in Hannover ausmerzen

Der FC Hagen/Uthlede hatte schon angenehmere Trainingswochen. „Häme und Spott waren groß“, sagt Trainer Carsten Werde mit Blick auf das 0:9 gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder. „Den hat man nach so einer Niederlage auch mal verdient.“ Gegen Arminia Hannover soll es heute (16 Uhr) für den Fußball-Oberligisten nun wieder besser laufen.

Vielleicht hilft es der jungen Mannschaft auch, den Kopf nach drei schwachen Auftritten ohne Sieg vor heimischem Publikum wieder etwas frei zu kriegen. „Wir sind unseren Ansprüchen, an der
Blumenstraße unbedingt gewinnen zu wollen, nicht gerecht geworden“, sagt Werde selbstkritisch. Entsprechend könnte es helfen, wenn dieser Druck nun beim Gegner und nicht auf den
eigenen Schultern liegt.

Zumal es zuletzt auch für die Landeshauptstädter alles andere als optimal lief. Einem Traumstart mit drei Siegen folgten nun vier Partien mit einer Ausbeute von lediglich zwei Zählern. „Arminia mag es, über die Geschwindigkeit zu kommen, wenn sie Räume haben. Das müssen wir unterbinden“, sagt Werde über die Ausrichtung des Kontrahenten.

„Ekliger spielen“

Für sein Team lautet die Maßgabe, „ekliger und schwer bespielbar“ aufzutreten: giftig in den Zweikämpfen und mit wenig Platz für den Gegner. Denn in den vergangenen Wochen sei es nicht gelungen, den Spagat zwischen spielerischen Lösungen und auch mal diesem ekeligeren Auftreten zu schlagen, so wie an der Blumenstraße. Trotz dieser unangenehmen anderthalb Wochen sei die Grundstimmung noch immer optimistisch. „Wir erhalten viel Zuspruch“, sagt Werde. Auch wenn das Team deutlich hinter den eigenen Ansprüchen zurückgelegen habe, sei nicht alles schlecht gewesen. Diese Kluft gilt es nun in Hannover zu schließen, um statt Häme wieder Lob zu ernten.

Fehlen werden dem FC Hagen/Uthlede Finn-Niklas Klaus (Oberschenkelzerrung) und Maurice Banehr (krank). Dafür kehren der zuvor gelbgesperrte Yannick Bremser und Berend Knoop zurück ins Team.

Quelle: Nordsee-Zeitung vom 28.09.2019 verfasst von Niklas Golitschek