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Zurück zu alter Heimstärke

Der FC Hagen/Uthlede will sich gegen die FT Braunschweig offensiver zeigen

In dieser Saison ist die Heimstärke des Oberligisten FC Hagen/Uthlede nur bedingt zur Geltung gekommen. Gegen die FT Braunschweig will Trainer Carsten Werde deshalb am Sonntag einen offensiveren Auftritt sehen. Gegen den Tabellennachbarn soll der dritte Saisonsieg her.

Bei der 0:1-Niederlage gegen den VfL Oldenburg hat Trainer Carsten Werde den FC Hagen/Uthlede von seiner schlechteren Seite gesehen. „Wir müssen unsere Heimstärke und die Ausstrahlung viel stärker ausspielen“, sagt er über den chancenarmen Auftritt im Nachholspiel der Fußball-Oberliga am Mittwochabend.

Eben diese Dynamik nach vorne und die Torraumszenen müsse die Mannschaft am Sonntag, 15 Uhr, gegen die FT Braunschweig wieder auf den Platz bringen. Der Gegner startete stark mit zwei Siegen in die Saison, holte jedoch in den vorherigen vier Partien nur noch einen Punkt und kassierte in diesen elf Gegentore. Nun stehen sie punktgleich mit dem FC. „Ich denke, sie wittern ihre
Chance gegen uns“, sagt Werde, der Gegner weise durchaus auch fußballerische Qualitäten vor: „Hinten raus spielen sie passsicher und ziehen ihr Spiel variantenreich auf.“

Umso wichtiger sei es, im Angriff frei aufzuspielen und auch frei von taktischen Aufgaben Kreativität zu entfalten. „Wir müssen am Sonntag den Kopf ausschalten, wenn wir nach vorne Durchschlagskraft entwickeln wollen“, sagt Werde. Das brauche auch mal Mut oder vielleicht eine verrückte Entscheidung, doch genau aus diesen entstünden auch einige essenzielle Situationen: „Nur wer schießt, kann treffen. Nur wer in die Zweikämpfe geht, bekommt Freistöße und Elfmeter; wer sie gewinnt, gewinnt Freiräume. Und nur wer auch die ekligen Laufwege vielleicht auch zwei Mal umsonst geht, reißt Lücken.“ Das müsse jeder für sich und für die Mannschaft erkennen. Allerdings wird Marc Holler weiterhin privat verhindert fehlen, dafür kehrte am Freitagabend Erik Köhler ins Training zurück.

In der Konsequenz gehe es ihm darum, zu untermauern, dass die Mannschaft weiter punktet. „Unser Anspruch muss sein, in den kommenden beiden Heimspielen zu punkten“, betont Werde. In der Folgewoche bestreiten die Hagener gegen den 1. FC Germania Egestorf-Langreder ihr drittes Spiel in Serie an der Blumenstraße. In bislang drei Heimspielen ist erst ein Sieg gelungen. Auch der nächste Gegner steht am unteren Ende der Tabelle. Eine kleine Serie von zwei Heimsiegen wäre also besonders wertvoll, um Distanz zu den Abstiegsrängen zu schaffen.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 14.09.2019 verfasst von Niklas Golitschek