Sieg in Unterzahl nach Hollers Traumtor
Der FC Hagen/Uthlede setzt sich gegen den TuS Bersenbrück mit 2:1 durch
Im zweiten Heimspiel der Liga-Saison fährt der FC Hagen/Uthlede den ersten Sieg ein. Den TuS Bersenbrück, Ende Juli erst Pokalgegner gewesen, schickte die Werde-Elf nach einem nervenaufreibendem Kampf mit 2:1 vom Platz.
Sieg in Unterzahl – trotz eines Platzverweises in der zweiten Halbzeit hat Fußball-Oberligist FC Hagen/Uthlede das Duell mit dem TuS Bersenbrück mit 2:1 (1:0) für sich entschieden.
Zu verdanken war das Rückkehrer Marc Holler und seinem Siegtreffer in der Nachspielzeit (90.). Bei seinem ersten Saisoneinsatz feierte der für in der 78. Minute für Finn-Niklas Klaus eingewechselte Stürmer nach seiner Verletzung ein starkes Comeback. Erst eine Minute zuvor hatten die Gäste durch Qerim Avdijaj den Ausgleich erzielt. Das 1:0 schoss Yannick Bremser bereits in der 39. Minute. In der 60. Minute musste Mirko Franke mit Gelb-Rot vom Platz, womit die Hagener trotz der Führung in Schwierigkeiten gerieten. Mit Hollers 2:1 nahm die Partie dennoch ein gutes Ende für den FC um Trainer Carsten Werde.
Ein schönes Spiel hatte der Coach nicht gesehen, zeigte sich angesichts der drei Punkte mit dem Resultat zufrieden. „Mit dem Sieg im Rücken lässt es sich leichter arbeiten“, meinte er. Die Bersenbrücker überließen weitgehend den Gastgebern das Spiel und konzentrierten sich auf Konter. „Wir tun uns schwer, ein Spiel über 90 Minuten zu dominieren und uns Chancen zu erspielen“, analysierte Werde. Die beste Chance hatte dann der TuS, doch Markus Lühmann traf nicht. Stattdessen gingen die Hausherren nach schnellem Einwurf von Sadrak-Kalemba Nankishi auf Finn-Niklas Klaus in Führung. Klaus bediente Bremser, der einnetzte.
Mit dem Platzverweis für Franke nach streitbarem Handspiel wurde das Spiel chaotischer: Die Gäste erhöhten ihre Offensivbemühungen, ohne wirklich gefährlich zu werden. Auf der anderen Seite wurde Christoph Müller ein Abseitstor nicht gegeben, Bremser scheiterte an TuS-Keeper Christoph Bollmann. Bei einem sehenswerten Solo ließ dann Avdijaj zuerst FC-Schlussmann Yannick Becker stehen und chipte den Ball über einen Hagener Verteidiger ins Tor zum 1:1. Mit einem Kracher aus 28 Metern besorgte Holler nur eine Minute später doch noch den Sieg. „So ein schönes Tor habe ich an der Blumenstraße schon lange nicht mehr gesehen“, schwärmte Werde.
Nach vier Ligaspielen weisen die Kicker von der Blumenstraße nun sechs Punkte und damit einen kleinen Puffer auf die Abstiegsränge vor. Kommenden Sonnabend treten sie beim MTV Eintracht Celle an, bevor sie am Mittwoch, 11. September, den VfL Oldenburg zum Nachholspiel empfangen.
Im Pokal muss der FC Hagen/Uthlede am 3. Oktober beim Heeslinger SC ran. Mit einem Sieg würde die Werde-Elf das Halbfinale des Turniers erreichen. Im Achtelfinale hatte sie Ende Juli den TuS Bersenbrück nach einem 1:2-Rückstand im Elfmeterschießen mit 7:5 besiegt.
FC Hagen/Uthlede: Becker; Hausmann, Müller, Sauermilch, Franke, Burdorf, Wischhusen, Nankishi (66. Knoop), Taha (83. Lehmkuhl), Bremser, Klaus (78. Holler)
TuS Bersenbrück: Bollmann; Zimmermann, Eiter, Hedemann, Janzen (19. Schulte), Waldow, Tolischus, Oswald, Lührmann, Malungu (77. Neitzel), Avdijaj
Tore: 1:0 Yannick Bremser (42.), 1:1 Qerim Avdijaj (89.), 2:1 Marc Holler (90.)
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen Hagens Mirko Franke wegen Meckerns (60.)
Quelle: Nordsee-Zeitung vom 02.09.2019 verfasst von Niklas Golitschek