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Die Mannschaft muss aktiver werden

Vor der Partie gegen den TuS Bersenbrück sieht Hagens Trainer Carsten Werde Verbesserungsbedarf

Auch ein Testspiel lässt so manche Rückschlüsse zu. Carsten Werde, Trainer des Fußball-Oberligisten FC Hagen/Uthlede, war deshalb umso glücklicher, dass nach der verschobenen Pflichtpartie gegen den VfL Oldenburg (Neuansetzung: 11. September, 19.30 Uhr in Hagen) Rot-Weiss Cuxhaven am Mittwochabend für einen Freundschaftskick zur Verfügung stand.

Der 1:0-Sieg spielte dabei für Werdes Fazit eine untergeordnete Rolle. Wichtiger war ihm zunächst, dass die zuletzt ausgefallenen Spieler wieder Praxis sammelten. Zwischen den Pfosten stand deshalb über 90 Minuten Yannick Koch; Maurice Banehr sowie die Neuzugänge Kubilay Denkgelen und Sadrak-Kalemba Nankishi liefen ebenfalls auf. „Wir mussten in den letzten Wochen improvisieren. Umso wichtiger ist so ein Test, in dem man vom Druck befreit ist“, sagte Werde. So könnten die Spieler die Leistungen auch für sich noch besser bewerten.

Dem Übungsleiter fiel dabei vor allem eins auf: „Wir müssen aktiver werden.“ Aktiver gegen den Ball agieren, aber auch aktiver mit dem Ball spielen. Von einem mutigeren Spielaufbau sowie spielerischen Lösungen sprach Werde da etwa. Doch auch in der Rückwärtsbewegung fielen ihm Lücken auf, hinzu seien individuelle Fehler gekommen. „Die passieren in jeder Liga. Schade ist es aber, wenn gewisse Fehler sich wiederholen. Daran müssen wir arbeiten“, sagte Werde.

Trotz der Überlegenheit mit neun Offensivkräften auf dem Platz verspielten die Hagener deshalb auch so manche Chance wegen Ungenauigkeit im letzten Drittel. Werde analysierte: „Wir müssen schneller im Spiel hinter die Ketten werden und die Läufe anzeigen.“ Darauf solle fortan auch ein Schwerpunkt liegen. Hinzu kämen Grundtugenden wie Laufbereitschaft und Zweikampfführungen, die für den FC von besonderer Bedeutung seien.

In Cuxhaven sah der Coach auch Ansätze, die ihn zuversichtlich stimmten, dass sein Team auch gegen den TuS Bersenbrück (Sonntag, 15 Uhr in Hagen) bestehen kann: „Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir es verstanden, den Spielaufbau schnell zu gestalten und den Gegner in Bewegung zu halten.“

Neue taktische Varianten
Der Ligarivale dürfte nach dem Elfmeter-Aus im Pokal auf Wiedergutmachung aus sein. Werde sagt, er erwarte einen schwächeren Gegner als in der Vorsaison. Der TuS habe jedoch erkannt, dass es in dieser Saison vor allem darum gehe, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. „Wir dürfen nicht glauben, dass wir von alleine die bessere Mentalität haben werden, wir müssen investieren“, mahnt Werde an.

Mit den vier Rückkehrern bieten sich ihm dabei neue taktische Varianten an, die Ausfälle von Stürmer Andre Stüßel (privat verhindert) sowie Erik Köhler (Bluterguss) nahmen jedoch wieder Handlungsoptionen.


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 31.08.2019 verfasst von Niklas Golitschek