Nachgefragt bei Finn-Niklas Klaus

Herr Klaus, wie beurteilen Sie das Spiel?
Finn-Niklas Klaus: Wir sind mit dem 1:0 erst einmal gut aus der Pause rausgekommen, haben dann aber ein bisschen den Faden verloren. Nach dem 2:2 haben wir uns aber noch einmal so richtig reingekniet und waren dem 3:2 näher als Bersenbrück. Insgesamt haben wir das Match auch dank unserer starken kämpferischen Leistung verdient gewonnen. Es hat heute einfach vieles gepasst.

Waren Sie mit Ihrem Einsatz über 25 Minuten einverstanden?
Ja, auf jeden Fall. Ich war nach einer vierwöchigen Verletzungspause wegen eines Außenbandanrisses schließlich erst am Freitag wieder ins Training eingestiegen. Deshalb war es schon Glück, dass ich heute überhaupt schon wieder spielen konnte. Für mehr als eine Halbzeit hätte die Kraft aber auch nicht gereicht.

Wie kam es, dass Sie als neuer Spieler gleich als einer der Schützen im Elfmeterschießen auserkoren wurden?
Ich habe mich sofort selbst beim Trainer angeboten, weil ich mich relativ sicher fühlte. Auch in Hambergen habe ich oft die Elfmeter geschossen. Ich habe dann auch ganz sicher getroffen, nachdem ich mir vorher wie immer eine Ecke überlegt hatte.

Mit welchen Psychotricks hat TuS-Keeper Christoph Bollmann gearbeitet?
Er hat mir vor meinem Elfmeter gesagt, dass er diesen halten werde. Solche Sprüche gehören aber zum Fußball dazu. So etwas macht mir auch überhaupt nichts aus. Ich freue mich dann hinterher nur umso mehr, wenn ich den Ball ins Tor schieße.

Die Fragen stellte Karsten Hollmann.

Finn-Niklas Klaus (22) war vor der Saison vom FC Hambergen zum Oberligisten FC Hagen/Uthlede gewechselt. Der Mittelstürmer arbeitet als Industriekaufmann bei ArcelorMittal.

Quelle: Weser-Kurier vom 29.07.2019 verfasst von Karsten Hollmann