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FC Hagen/Uthlede startet in die Vorbereitung

Trainer Carsten Werde trainiert zum Auftakt mit 19 Spielern

Jetzt wird es ernst. Knapp vier Wochen bleiben dem FC Hagen/Uthlede, um sich auf die anstehende Saison vorzubereiten. Dann steht schon das erste Pflichtspiel an. Am Mittwoch lud der Klub zum Trainingsauftakt.

„Ruhe reinbringen!“ Carsten Werde steht am Spielfeldrand und koordiniert seine Mannschaft. „Kein Abseits!“, ruft der Trainer des Oberligisten FC Hagen/Uthlede wenig später, als das 4:1 fällt. Fast könnte man meinen, der Spielbetrieb hätte wieder begonnen. Doch es handelt sich nur um einen lockeren Trainingskick über zwei Mal 20 Minuten auf halber Spielfeldgröße.

Der FC Hagen/Uthlede ist am Mittwochabend in die Saisonvorbereitung gestartet: Mit 19 Spielern arbeitete Coach Werde zum Start. In diesem Übungsspiel stellte er noch gar keine großen Ansprüche. „Wir haben acht neue Jungs hier. Sie sollen gemeinsam Fußballspielen, das ist das Wichtigste“, so die Maßgabe. Doch in den kommenden Wochen bis zum Pokalspiel gegen den VfL Oldenburg am 21. Juli müssen vor allem Grundlagen im Ausdauerbereich gelegt werden für „eine kräftezehrende Hinrunde“. 20 Ligaspiele und – wenn es nach Werdes Wünschen geht – drei Pokalspiele stehen bis zum 8. Dezember im Kalender. Viel Zeit bleibt also nicht, um den mittleren Umbruch, wie Abteilungsleiter Wilfried Roes sagte, zu vollziehen und die neue Mannschaft zu formen. „Wir müssen ein Verständnis für das Spiel entwickeln, wie wir offensiv und defensiv arbeiten und kommunizieren“, beschrieb Werde die Herausforderung. Die Mannschaft müsse nun schnell zusammenwachsen, da sei auch jeder Einzelne gefordert, zu investieren.

26 Spieler, mehrere Verletzte

Ganz so locker wie zum Auftakt dürfte es also in den kommenden Wochen auf dem Trainingsgelände am Kreissportplatz nicht zugehen. Ballgewöhnungsübungen mit Pass- und Laufspiel, Kraft- und Dehnungsübungen werden aber auch weiterhin dazugehören. „Das wird ein spannender und guter Prozess“, gab sich Werde zuversichtlich. Unterstützt wird er dabei fortan von Tim Grundmann, der nach zwei schwereren Verletzungen in der abgelaufenen Saison seine Spielerlaufbahn aufgegeben hat und den Posten des Co-Trainers übernimmt.

Noch etwas weiter abseits vom Spielfeldrand standen Hagens sportlicher Leiter Gunnar Schmidt und Abteilungsleiter Wilfried Roes. Zufrieden beobachteten sie das Geschehen vor sich und den Kader, den sie in den vergangenen Monaten mit dem Trainer zusammengestellt haben. „Wir sind durchweg zufrieden mit dem Kader. Wir haben getan, was wir tun konnten“; sagte Schmidt. 26 Spieler, davon drei Torhüter, hat er nun auf seiner Liste stehen. Dazu zählen allerdings auch Langzeitverletzte wie Kai Diesing, Tjark Seidenberg und Maurice Banehr, die voraussichtlich erst im Laufe der Hinrunde wieder spielbereit sein werden. Jöran Korf ist für mehrere Monate beruflich in Wolfsburg. Meiko Gagelmann hat sich dagegen komplett verabschiedet und wird kommende Saison bei SFL Bremerhaven spielen.

Optimistisch ins nächste Abenteuer

Doch auch ohne die Leistungsträger gab sich Schmidt optimistisch. „Vor einem Jahr hat man uns prophezeit: Ohne Kai und Tjark wird das nichts. Das hat die Mannschaft eindrucksvoll widerlegt.“ Auf das geschlossene und einheitliche Auftreten verwies auch Abteilungsleiter Roes und forderte das für die anstehenden Aufgaben. Wenn er sich die Spieler so ansah, wie sie ihre Übungen machten und den Testkick bestritten, war ihm da nicht bange: „Die Jungs kommen aus der Region, wir kennen sie schon länger. Sie wollen für den FC Hagen/Uthlede spielen.“ Schließlich müssten sie auch zu Verein und Philosophie passen. „Gut, dass es noch so Jungs gibt“, geriet er glatt ins Schwärmen und schob hinterher, dass sich auch einige Spieler selbst angeboten hätten, mit denen der Verein aufgrund solcher Differenzen gar nicht weiter Kontakt aufgenommen habe. Mit fünf Absteigern, einer 18er Staffel und sieben neuen Mannschaften erwarteten die beiden im zweiten Oberligajahr noch einmal eine ganz neue Herausforderung. „Das wird spannend und auch für die Jungs interessant“, sagte Schmidt.

Die erste Erkenntnis

Schon beim Übungsspiel wurde sichtbar, dass alle motiviert waren, sich hier zu beweisen. Zum Schluss scheiterte Neuzugang Yannick Bremser (vom FC Oberneuland) nach Steilpass am Innenpfosten. „Mit diesem tollen Spielzug beenden wir das Spiel“, meinte dann Trainer Carsten Werde und wandte sich noch an die Spieler: „Seht zu, dass ihr euch kennenlernt und Spaß habt. Die Dinge werden wir dann in den nächsten Wochen Schritt für Schritt erarbeiten.“ Auch für ihn selbst ist es zum Trainingsauftakt die erste wichtige Erkenntnis. „Man sieht: Die Jungs können alle Fußballspielen“, sagte er. Auf dieser Basis müsse er in den kommenden Wochen aufbauen.

Die Zugänge:

  • Sadrak-Kalemba Nankishi (JFV Nordwest)
  • Yannick Bremser (FC Oberneuland)
  • Marc Holler (SV Aschwarden)
  • Jason Lehmkuhl (MTV Bokel)
  • Finn-Niklas Klaus (FC Hambergen)
  • Kubilay Denkgelen (TSV Stotel)

Die Abgänge:

  • Nils Göcke (FC Oberneuland)
  • Tjark Mertha (OSC Bremerhaven)
  • Justin Dähnenkamp (VfB Oldenburg)
  • Meiko Gagelmann (SFL Bremerhaven)
  • Jascha Stern (OSC Bremerhaven)
  • Dennis Jordan (Blumenthaler SV)
  • Nicolai Tietjen (Karriereende)
  • Patrick Hunger (unbekannt)
  • Tim Grundmann (Karriereende/Co-Trainer)

Quelle: FuPa.net vom 27.06.2019 verfasst von Niklas Golitschek