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Hat der FC Hagen/Uthlede diesmal die zündende Idee?

Die 40-Punkte-Marke gilt gemeinhin als Gewähr für den Klassenerhalt. Drei Zähler fehlen dem Fußball-Oberligisten FC Hagen/Uthlede noch, um sie zu erreichen. Natürlich ist das auch für Trainer Carsten Werde eine verlockende Vorstellung, wäre mit einem Sieg im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Wunstorf (Sonntag, 15 Uhr) der Ligaverbleib so gut wie in trockenen Tüchern. Für Hagens Coach zählen in erster Linie aber die 90 Minuten vorher.

Die Tabelle lässt der Klub in diesen Tagen schlichtweg außer Acht. „Wir wollen ein richtig gutes Brett hinlegen“, drückt es Carsten Werde aus. Es gehe darum, nicht auf den Gegner, sondern auf die eigenen Stärken zu schauen, das eigene Spiel durchzudrücken. Nach zwei Niederlagen in Folge will der so bravourös spielende und zu keiner Zeit ernsthaft gefährdete Aufsteiger wieder zurück in die Erfolgsspur. Die Pause über Ostern hat dem Team dabei merklich gutgetan, auch wenn die Blessuren von Mirko Franke (Außenbandriss) und Berend Knoop (Knie) nicht abgeheilt sind und überdies mit großer Wahrscheinlichkeit das Saisonaus bedeuten. Nach einigen freien Tagen blickt der Trainer jedoch auf eine „ausgesprochen gute Trainingswoche“ zurück. Seine Mannschaft habe einen überaus engagierten Eindruck gemacht, meint Carsten Werde rückblickend.

Dieses Engagement, diese Leidenschaft möchte er auch gegen Wunstorf sehen. Es soll eine Mannschaft auf dem Platz stehen, die richtig Lust auf Fußball hat, sagt der Coach. Und vermutlich mehr Durchschlagskraft in der Offensive entwickeln muss als dies noch im Hinspiel der Fall gewesen ist. Die Hagener mussten sich seinerzeit mit 0:1 geschlagen geben, kassierten das letztlich entscheidende Tor bereits in der dritten Minute. Es wäre also noch ausreichend Zeit übrig gewesen, zumindest den Ausgleich zu erzielen. Allein die zündende Idee in der Vorwärtsbewegung fehlte. „Wir haben keine Mittel gefunden“, so Werde.

Was sich schon damals als schwieriges Unterfangen entpuppte, könnte am Sonntag eine noch größere Herausforderung werden. Die Wunstorfer, die in der Hinrunde noch lange im Tabellenkeller angesiedelt waren und momentan den ersten Nicht-Abstiegsplatz inne haben, haben in diesem Kalenderjahr erst acht Gegentreffer kassiert. Die Gastgeber werden also gezwungen sein, vereinzelt größeres Risiko einzugehen, um ein Tor zu erzielen. „Wir müssen mutig sein“, meint Werde, der sein Team aber gleichzeitig warnt, dass es im defensiven Umschaltspiel aufpassen muss.


Quelle: Weser-Kurier vom 27.04.2019 verfasst von Dennis Schott