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Ein Test zum Vergessen

Der FC Hagen/Uthlede ist beim Bremer SV chancenlos – 1:5

Da lief rein gar nichts zusammen: Im Test beim Bremer SV ging der FC Hagen/Uthlede am Mittwochabend mit 1:5 (0:3) unter. Trainer Carsten Werde fand deutliche Worte.

Carsten Werde war sichtlich resigniert. Es war nicht nur das Ergebnis von 1:5 (0:3), das den Trainer des niedersächsischen Oberligisten FC Hagen/Uthlede im Testspiel beim Bremen-Liga-Spitzenreiter Bremer SV am Mittwochabend schockierte. Auch der Auftritt seiner Elf ließ keine positiven Schlussfolgerungen zu; abgesehen davon, dass Goalgetter Tim Grundmann nach mehrmonatiger Zwangspause wegen eines Knorpelrisses im Knie erstmals wieder 90 Minuten auf dem Platz stand.

„Ich muss das erst für mich bewerten“, wollte Werde unmittelbar nach Abpfiff noch keine Lehren aus der Partie ziehen. Klar war nur, dass er jegliche Präsenz seiner Mannen vermisst hatte. Das brachte der Übungsleiter in der Kabine hinter verschlossenen Türen dann auch lautstark zum Ausdruck. „Der Bremer SV war in allen Belangen überlegen“, bilanzierte er. Gerade in puncto Zweikampfführung erhielt der Oberliga-Aufsteiger eine Lehrstunde. Sinnbildlich stand dafür eine Aktion Erik Köhlers: Belagert von zwei Gegenspielern versuchte er im Stehen, einen Pass anzunehmen – im Bruchteil einer Sekunde war der Ball wieder unter Bremer Kontrolle.

Die Hausherren nutzten ihre Dominanz früh, um Tore vorzulegen. Die Entstehung der ersten beiden war nahezu identisch: Zunächst bediente Rimal Haxhiu von der linken Seite Nikky Goguadze (6.), beim zweiten Treffer tauschten die beiden die Rollen (14.). Die Bremer standen hoch, pressten früh und effektiv. Auch die Pass- und Laufwege waren deutlich besser abgestimmt als bei den Hagenern. Die gestalteten ihr Spiel zu statisch, zu undurchdacht. „Die Jungs sind überhaupt nicht da gewesen“, bemängelte der Coach. Den ersten ernstzunehmenden Angriff verbauten sich mit einer zu hohen und weiten Flanke. Kurz vor der Pause folgte dann mit einem sehenswerten Treffer Tim Klowats in den Winkel der Nackenschlag – 3:0 für den Bremer SV (40.).

Auch Justin Dähnenkamps Treffer kurz nach dem Wiederanpfiff brachte nicht wirklich Besserung (48.). Denn Marcel Lück stellte schnell den alten Abstand wieder her (52.). Als dann auch noch Jonas Böhning das 5:1 nachlegte, war die Partie im Grunde gelaufen. Gefordert waren die Bremer ohnehin nicht allzu sehr. „Da sieht man, was der Gegner mit einem macht, wenn man nicht voll da ist“, fasste Coach Werde zusammen. Daraus müsste das Team nun seine Erkenntnisse ziehen.


Quelle: FuPa.net vom 06.02.2019 verfasst von Niklas Golitschek