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Der Titelfavorit kommt

Hagen erwartet den Liga-Zweiten Northeim – Nicolai Tietjen wieder reaktiviert

Auf ein echtes Spitzenspiel in der Fußball-Oberliga dürfen sich die Zuschauer an der Blumenstraße am Sonntag freuen. Dann erwartet der Tabellensechste FC Hagen/Uthlede um 15 Uhr den Liga-Zweiten FC Eintracht Northeim.

Das Gästeteam um Trainer Philipp Weißborn reist als Favorit an. Mit erst drei Gegentoren stellt Northeim die stärkste Abwehr der Liga und wird in Trainerkreisen bereits jetzt als Anwärter auf den Gewinn des Titels gehandelt. Allerdings ist es bis zum Meisterschaftsfinale noch ein langer Weg und zurzeit ist die Spitze der Oberliga noch eng beieinander. Tabellenführer HSC Hannover hat es nach sechs Spielen auf 14 Punkte gebracht, gefolgt von Northeim (13), TB Uphusen (12), Atlas Delmenhorst (11) und den Hagenern (10).

Die Gastgeber haben die 1:3-Niederlage vom letzten Wochenende bei Eintracht Braunschweig II aufgearbeitet und konzentrieren sich jetzt auf die schwere Heimaufgabe gegen Northeim.

Die Gäste bestreiten bereits ihre siebte Saison in der Oberliga und haben einige erfahrene Recken im Team. „Unser Ziel ist es, den Gegner mit spielerischen Mitteln gepaart mit großer Spielfreude zu bekämpfen“, sagt Trainer Carsten Werde. Allerdings hat sich das Verletzungspech bei den Hausherren etwas festgesetzt, denn neben den bekannten Langzeitverletzten wird weiterhin auch Tjark Seidenberg mit Knieproblemen ausfallen. Zudem ist Dennis Jordan verhindert.

Um den Kader zu stabilisieren hat der Führungsstab in Absprache mit den Trainern Nicolai Tietjen wieder reaktiviert. Der 32-Jährige war jahrelang Stammspieler beim FC, hat von seiner Grundfitness nichts eingebüßt und verbreitet beim Training Spielfreude.

Bei den Gästen ist Torhüter Moritz Köhler ein Urgestein, Abwehrchef Christian Horst gilt als kompromisslos. Die fünfte Spielzeit in der Oberliga machen Thorben Rudolph (Mittelfeld) und Melvin Zimmermann (Sturm) mit. Bereits vier Tore erzielte Zimmermann in den bisherigen sechs Spielen. Weitere gefährliche Angreifer bei Northeim sind Leon Rüffer und Jakob-Hanno Westfal.

Wie man den Northeimern Grenzen aufzeigen kann, bewiesen Atlas Delmenhorst (0:0) und TuS Bersenbrück (2:0).


Quelle: Nordsee-Zeitung vom 22.09.2018 verfasst von Jürgen Kanthack