Hagen/Uthlede ist trotz personeller Engpässe optimistisch
Der Oberliga-Aufsteiger kann bei Eintracht Braunschweig II nur auf 13 Spieler zurückgreifen – und setzt deshalb auf die Teamstärke als Waffe
Worauf kommt es bei einer guten Fußball-Mannschaft wirklich an? „Auf die Summe der Spieler und wie diese elf zusammen funktionieren“ – diese ebenso einfache wie überzeugende Aussage trifft Carsten Werde, Trainer des FC Hagen/Uthlede, „und darin sind wir unglaublich gut. Das ist unsere Waffe.“
Klar, das Team von der Blumenstraße hat nach dem Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen als aktueller Tabellenvierten kräftig Selbstvertrauen gesammelt, sodass es auch zuletzt gegen Bersenbrück einen Rückstand in einen 3:2-Sieg drehte. Das Ganze vor dem Hintergrund einer sehr angespannten personellen Situation.
Zum Auswärtsspiel gegen Eintracht Braunschweig II (Sonntag, 14 Uhr) werde man voraussichtlich einen Kader von 13 Feldspielern besitzen. Die Verletzung von Justin Dähnenkamp, 1:1-Torschütze gegen Bersenbrück, habe sich zum Glück als Zerrung herausgestellt und nicht als Muskelfaserriss, so der Coach. Doch ein Einsatz am Sonntag komme wohl zu früh. Den sieht Werde eher noch bei Meiko Gagelmann, der mit muskulären Problemen in der Wade zu tun hatte. Definitiv fehlen werden der angeschlagene Tjark Seidenberg und Nils Göcke berufsbedingt. Dafür soll eventuell Kilian Wrieden als Rechtsverteidiger aus der FC-Zweiten aufrücken.
Die personellen Engpässe lassen Werde also erst mal nicht verzweifeln. Warum auch? „Wir haben ja mit dieser Mannschaft gepunktet“, gibt er sich selbstbewusst. Zugleich warnt er vor dem Gegner: „Eine junge, spielstarke Mannschaft mit guten Defensivstrukturen. Möglicherweise mit Anleihen aus der 3. Liga.“ Durch den zwölften Tabellenplatz des Regionalliga-Absteigers dürfe man sich nicht täuschen lassen. Außerdem hätten die Braunschweiger zuletzt einen wichtigen ersten Sieg gegen Gifhorn eingefahren.
Auf jeden Fall gehen die Hagen gut motiviert und vorbereitet ins Auswärtsspiel. Im Training haben sie den Fokus darauf gelegt, wie sie die Größe des Platzes klein halten können und wie sie die Räume am besten bespielen. Außerdem brauche man wieder die nötige defensive Kompaktheit, so Werde.
Quelle: Sportbuzzer.de vom 14.09.2018 verfasst von Thomas Müller