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Beim Vereinsdialog auf der Sportanlage des FC Hagen/Uthlede von links:. Christoph Beismann, Norbert Rathjen, Hans-Günther Kuers, Claas Tietjen, Marco Vehrenkamp, Joshua von Glahn, Walter Kopf, Heinrich Ohlmeier, Heiko Wiehn, Steffen Heyerhorst, Heinrich Berndt, Wilfried Roes und Dietmar Höveler. (Foto: R. Kramer)

Aufgaben lasten auf wenigen Schultern

FC-Vorstand empfängt NFV-Spitzenvertreter zum Vereinsdialog – NFV informiert sich an der Basis

Spitzenvertreter des NFV beim Vereinsdialog mit dem FC Hagen/Uthlede im Kreis Cuxhaven. Das Aushängeschild des Vereins ist die 1. Herren in der Landesliga Lüneburg, das größte Kapital des FC ist die Jugend. Der Verein aus dem Landkreis Cuxhaven ist stolz darauf, dass die Mannschaften des JFV Staleke (gemeinsam mit der SG WDB und TSV Sandstedt) in allen Altersklassen (außer U18 und U19 ) am Spielbetrieb teilnehmen.

Für einen kleinen Verein mit 480 Mitgliedern, darunter 270 Jugendliche, keine Selbstverständlichkeit. Hagen und Uthlede sind zwei Ortschaften in der Gemeinde Hagen im Bremischen mit zusammen etwa 4.500 Einwohnern. Spitzenvertreter des Niedersächsischen Fußballverbandes (Vizepräsident Hans-Günther Kuers, Direktor Steffen Heyerhorst, Kreisvorsitzender Walter Kopf und Stellvertretender Kreisvorsitzender Heiko Wiehn) besuchten den FC Hagen/Uthlede und führten im Klubheim einen äußerst informativen 120-minütigen Vereinsdialog.

Dabei erfuhren die NFV-Vertreter, dass beim FC Hagen/Uthlede nicht immer alles optimal läuft, denn die vielfältigen Aufgaben im Verein lasten „auf wenigen Schultern“: „Wir haben mitunter Probleme, für das Ehrenamt geeigneten Nachwuchs zu finden“, führte der 1. Vorsitzende Marco Vehrenkamp aus. Alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien trotz der vielen Arbeit hoch motiviert und würden mit großem Engagement die Vereinsarbeit verrichten. Um die gute Nachwuchsarbeit auch in Zukunft gewährleisten zu können, benötigt der Verein unter anderem dringend qualifizierte Trainer und Betreuer. Die U12 könnte ab dem Sommer ohne Übungsleiter dar stehen. Insgesamt beschäftigt der FC Hagen/Uthlede 45 Jugendtrainer, die alle ihre Arbeit ehrenamtlich verrichten und auf jegliche finanzielle Vergütung verzichten. Drei von den Nachwuchstrainern besitzen eine Lizenz.

Ein weiteres Problem: Es fehlen Trainingsplätze, die mit Flutlicht ausgestattet sind. Und für den Spielbetrieb im Kreis Cuxhaven kommt erschwerend hinzu, dass es im gesamten Kreisgebiet keine Kunstrasenplätze gibt. Ein kurzer Rückblick: Der FC Hagen/Uthlede ist im Jahr 2000 ins Leben gerufen worden. Der Fußballclub entstand aus den Fußballabteilungen des Hagener SV und des TSV Uthlede. In der Jugend gab es hier bereits seit 1991 eine Spielgemeinschaft. Dank einer ausgezeichneten Nachwuchsarbeit konnte das Niveau bisher gehalten und in den vergangenen Jahren noch gesteigert werden.

Damit dies auch in Zukunft so bleibt, benötigt der Verein einen qualifizierten Mitarbeiterstab. „Die Anforderungen werden immer größer und der Zeitaufwand nimmt ebenfalls zu“, betont Vehrenkamp. Der Verein lebt sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Der Jahresetat liegt im oberen fünfstelligen Bereich. Mit finanzieller Unterstützung der Stammvereine, vieler Sponsoren und durch ordentliche Zuschauereinnahmen kann der FC Hagen/Uthlede jährlich kostendeckend arbeiten und erhält sich eine angemessene Rücklage. Trotz der eingeschränkten Rahmenbedingungen ist das Vorstandsteam des Fußballclubs guter Dinge und blickt optimistisch in die Zukunft. (Quelle: nfv.de verfasst von Reiner Kramer)