Schwere Pleite für die Dritte
1:8-Niederlage gegen Düring nach desolater Leistung
Eigentlich ist man bei der Dritten immer relativ überzeugt davon, Punktspiele auf Freitage zu verlegen, dieses Mal bekam einem die Spielverlegung, der man natürlich selbst zugestimmt hat, aber doch nicht so gut. Unter der Woche war dem Organisationsteam noch nicht so recht klar, auf wen man denn zurückgreifen sollte an diesem Freitag um halb eins, gesellten sich doch zu einigen Verletzten auch noch mit Philipp und Tom gleich zwei Urlauber, die für das Spiel nicht zur Verfügung standen. Mit Unterstützung der Zweiten, die neben Taki auch Jean-Paul Berndt zur Verfügung stellte, und Boostedt kam man letztlich aber auf 14 einsatzbereite Spieler, die sich dem Kampf mit Düring stellen wollten.
Eine gewisse Vorfreude darüber, endlich mal wieder auf dem eigentlichen Ground der Dritten, dem Kreissportplatz, agieren zu dürfen, lag in der Luft, da der Schiedsrichter den Platz an der Hallenbadruine aber aus durchaus nachvollziehbaren Gründen für nicht bespielbar erklärte, zog man auch dieses Mal wieder um an die Blumenstraße. Vielleicht endlich mal ein Signal an die Verantwortlichen, sich mal wieder etwas um den Platzbau an der Ruine zu kümmern.
In Anbetracht der anwesenden Spieler und der ein weiteres Mal bevorzugten Old-school-Taktik 3-5-2 gab es in der Aufstellung der Dritten keine großen Überraschungen und die Truppe rechnete sich vor Anpfiff gegen den TSV, der tatsächlich in der Tabelle hinter der Dritten stand, durchaus Chancen auf einen Punktgewinn aus. Bei allem Bemühen um Neutralität ist man als Schreiber eines solchen Spielberichts natürlich nicht davor gefeit, die Leistungen der eigenen Mannschaft im möglichst guten Licht dastehen zu lassen. Dies gestaltet sich im Rahmen dieses Spielberichts doch ein wenig schwierig, deshalb heute eine etwas verkürzte Fassung. Eine starke Düringer Mannschaft (wie diese Truppe in der Tabelle so weit unten stehen konnte, konnte bis jetzt nicht geklärt werden und beschäftigt die Fußballexperten der Dritten seit Tagen) war einer sehr schlecht aufgelegten Dritten über annähernd die komplette Spielzeit überlegen. Mit einem abermals eklatanten Abwehrverhalten bei einem Eckstoß ermöglichte man dem Gast das zu dem Zeitpunkt bereits verdiente 1:0, welches die Düringer rasch auf 3:0 ausbauen konnten. Erneut Taki war es, der zehn Minuten vor der Pause nach schönem Pass von Buddy den Anschlusstreffer markieren konnte und Spieler uns Fans hoffen ließ. Nach der Pause hatte die Dritte ihre beste Phase und erspielte sich gegen nun ein wenig von der Rolle wirkende Düringer gar ein paar Torchancen zum Anschlusstreffer, kassierte aber nach einer knappen Stunde Spielzeit das endgültig vorentscheidende 1:4. Nach dem 1:5 zehn Minuten vor Schluss brachen dann alle Dämme und man schenkte dem Feind noch drei weitere Tore, bei den sich Düringer nicht mehr mit spielerischen Mitteln helfen mussten sondern einfach so mit dem Spielgerät aufs Tor zulaufen konnten und dem in diesen Situationen bemitleidenswerten Henning jeweils keine Chance ließen.
Um Ausreden niemals verlegen wurden im Anschluss an das Spiel diverse Theorien über Gründe dieses Debakels diskutiert. Wie Homer Simpson bereits feststellte, macht man es sich zu leicht, wenn man die Schuld ständig bei sich selbst sucht, so dass man sich im Plenum letztlich auf die ungewöhnliche Terminierung, die ein paar angeschlagene Spieler im Kader der Dritten zur Folge hatte, sowie die chaotische Situation vor dem Spiel als Hauptgründe für das kollektive Versagen einigte. Die Entscheidung über ein für die Dauer von Spielen der Dritten befristetes Platzverbot für die Unglücksraben aus Wittstedt um Aufrührer Dele wurde zunächst vertagt. Ernsthaft aber muss man sich bei einer Leistung wie der heutigen fragen, gegen wen man denn überhaupt nochmal punkten will, denn Mut hat dieses Spiel sicher nicht gemacht. Die Chance, die Schande vom „Schwarzen Freitag“ (das wird hoffentlich keine Traditionsveranstaltung wie der „Grüne Freitag“) zumindest ein wenig wieder gut zu machen hat die Dritte am kommenden Sonntag wenn es endlich mal wieder auswärts um Punkte geht. Man stellt sich um 13:00 bei der Drittvertretung des FC Geeste 06 vor.
Die Fakten zur Niederlage gegen Düring:
FC Hagen/Uthlede III: Henning Schwoge – Fabian Ladewig, Henrik Tietjen, Klaas Ohlmeier (c) – Stefan Brandt, Rico Meier (63. Arne Hannken) – Philipp Kahrs (81. Marc Palait), Henning Kammer (46. Andre Leinfels), Jean-Paul Berndt – Daniel Opt-Hof, Christos Liakkas
Tore: 0:1 (16.), 0:2 (30.), 0:3 (34.), 1:3 Liakkas (36.), 1:4 (57.), 1:5 (80.), 1:6 (85.), 1:7 (87.), 1:8 (89)
Gelb: Meier wg. Foulspiels (54.)