Schmidt-Elf feiert 2:1-Heimsieg gegen Celle
Seidenberg und Mennicke drehen das Spiel – Etelsen vor der Brust
Nach dem enttäuschenden 0:2 vor Wochenfrist in Schneverdingen konnte es eigentlich nur noch besser werden beim FC Hagen/Uthlede. Es wurde besser. Viel besser sogar. Mit 2:1 gewann die Mannschaft ihr Heimspiel der Fußball-Landesliga Lüneburg gegen den TuS Celle FC. „Das war die richtige Antwort“, atmete Hagens Coach Gunnar Schmidt auf, dass sein Team diesmal alle Vorgaben umgesetzt hatte. „Aber es war auch ein hartes Stück Arbeit“, schob Schmidt sogleich nach, „Celle gehört schließlich zu den Topteams der Liga.“ Was die Leistung der Hagener umso bemerkenswerter macht.
Das Geheimnis lag im geschlossenen Auftritt der Heimelf, die viel Laufarbeit absolvierte und in der auch die Kommunikation stimmte. Und der Sieg war ein Verdienst der gekonnten Defensivabstimmung. „Daran haben sich die Celler, die optisch sicher überlegen waren, die Zähne ausgebissen“, freute sich Schmidt. Vor der Viererkette hatte er mit Björn Kohlstedt und Guido Wohltmann eine höchst effektive Doppel-Sechs installiert. „Daran haben wir in der Woche hart gearbeitet“, war Schmidt sehr zufrieden.
Doch zunächst mussten die Gastgeber das 0:1 (19.) nach einer Standardsituation wegstecken. Bei einem Eckball von Kodo Kadir setzte sich Celles Torjäger Kirill Weber im Strafraum durch, schraubte sich am höchsten und köpfte unhaltbar ein – sein zehnter Saisontreffer. Hagens Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Das 1:1 (24.) war das Ergebnis einer herrlichen Ballstafette. Außenverteidiger Mirko Franke leitete sie mit einem weiten Diagonalball auf Thomas Mennicke ein. Der setzte sich auf dem rechten Flügel durch und flankte vors Tor, wo diesmal Tjark Seidenberg die Lufthoheit besaß, um aus sieben Metern einköpfen zu können.
Hagen, das zwar tief verteidigte, setzte aber auch immer wieder offensive Nadelstiche. Zum 2:1 (67.) musste freilich ein Foulelfmeter herhalten: Seidenberg war gelegt worden, Mennicke verwandelte. Unterdessen war Yannick Becker im Hagener Tor stets zur Stelle, wenn die Gäste doch mal zum Abschluss kamen. Die Chancen bei Kontern sah Schmidt indes noch nicht optimal ausgereizt. Kurz vor Schluss wäre Jascha Stern fast das 3:1 gelungen, als er den Ball am weit aus dem Tor geeilten Celler Keeper vorbeilegte – doch ein Gästeverteidiger klärte noch auf der Linie.
FC Hagen/Uthlede: Becker – Bühring, Wischhusen, Tietjen, Franke, Kohlstedt, Woltmann (61. Holler), Mennicke, Seidenberg, Lachowicz (85. Diesing), Stüßel (61. Stern)
TuS Celle FC: Klindworth – Steinkuhl (73. Ozan), Ehrentraut, Rogge, Cay (70. Winkler), Kadir, Kiefer, Pohlmann, Wörner, Tekeste (77. Meisner), Weber
Tore: 0:1 Weber (19.); 1:1 Seidenberg (24.); 2:1 Mennicke (67./FE)
Besondere Ereignisse: Matthias Wörner sieht nach Tätlichkeit die Rote Karte (90.+3)
Quelle: Weser-Kurier vom 06.10.2014 verfasst von Thomas Müller