III. kann nicht nachlegen
1:2-Niederlage gegen Hymendorf beendet alle Meisterschaftsträume
Es hat nicht sollen sein. Nach der starken Vorstellung vor Wochenfrist rechnete man sich nun plötzlich doch wieder Chancen auf die Meisterschaft aus, dazu hätte man aber gegen den direkten Kontrahenten aus Hymendorf, dieser belegte seines Zeichens den zweiten Tabellenplatz, unbedingt gewinnen müssen. Soweit sollte es leider nicht kommen, trotz kämpferisch guter Leistung unterlag man einer guten aber sicherlich nicht überragenden Mannschaft aus Hymendorf letztlich verdient mit 1:2.
Im Rahmen des Rotationsprinzips änderte man seine Aufstellung im Vergleich zum Spiel in Wellen auf zwei Positionen, Lüder ersetzte den etwas angeschlagenen Clumpsy als Manndecker und Pille trat wieder auf seiner gewohnten Position im defensiven Mittelfeld auf, letzteres verletzungsbedingt aber nur von kurzer vor, aber der Reihe nach: Die Vorgabe, den Gegner erst einmal etwas kommen zu lassen, leistete das Team erwartungsgemäß Folge, wie schon in Wellen geriet man in den ersten Minuten gehörig unter Druck. Leider taten die Hymendorfer der IV. weder den Gefallen, allzu weit aufzurücken noch vergaben sie die sich bietenden Torchancen. So dauerte es nur bis zur 13. Minute ehe der Gast die Führung erzielen konnte. Nach einem vermeidlichen Foul von Lüder entschied der ansonsten starke Schiedsrichter 20 Meter vor dem Tor aus halbrechter Position auf Freistoß für den SV Hymendorf, eine zumindest diskussionswürdige Entscheidung. Diesen verwandelte einer der agilen Angreifer Hymendorfs mit einem sehenswerten Schuss direkt. Danach verflachte das Spiel zusehens, die IV. kam zwar besser ins Spiel, konnte sich aber in der gesamten ersten Halbzeit keine klare Torchance herausspielen, was sicher auch daran lag, dass die Hymendorfer in der Abwehr bedeutend besser standen als noch im Hinspiel. Dazu musste die IV. zwei Mal verletzungsbedingt umstellen, beide Philipps verletzten sich so schwer, dass sie nicht weiterspielen konnten. Bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzungen nicht als allzu schwerwiegend herausstellen und die beiden der Mannschaft schnell wieder zur Verfügung stehen. Zu allem Überfluss leistete sich der bereits verwarnte Tom nach einer guten halben Stunde ein grobes Foul, so dass dem Schiedsrichter keine Wahl blieb, als Tom mit der gelb-roten Karte vom Platz zu stellen, was das Spiel natürlich nicht leichter machte.
Nach dem Wechsel steckte man trotz Rückstand und Unterzahl nicht auf und versuchte, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Es fehlten in Unterzahl und ohne Topscorer Tom aber letztlich einfach die spielerischen Mittel gegen die gut organisierte und vielbeinige Verteidigung der Hymendorfer, die ihrerseits immer wieder gefährlich kontern konnten. Große Chancen ergaben sich der IV. kaum, die beste Einschussmöglichkeit hatte Henne, der nach einer Ecke und anschließendem Nachschuss durch Pogo den Ball von Henning Kammer mustergültig serviert bekam, aber am starken und massigen Keeper der Gäste scheiterte. Aus einer Kontersituation fing man sich dann das 0:2, ein Hymendorfer fand mit einer Flanke den freien Mitspieler, der das Spielgerät mit dem Schädel mühelos über die Linie drückte. Die Vorentscheidung, sollte man meinen, doch nun schienen die Hymendorfer etwas leichtsinnig zu werden. Zunächst war es Rusty, der nach guter Kombination mit Buddy allein auf das Hymendorfer Tor zulief. Seinen Lupfer über den Tormann konnte ausgerechnet „Maxi“ der ansonsten damit beschäftigt war, Defensive der IV. mit seinen starken Dribblings zur Verzweiflung zu bringen, von der Linie kratzen. Fünf Minuten vor Schluss lupfte Pogo einen schönen Pass in den Strafraum der Gäste, Buddy enteilte dem Tormann und erzielte aus sehr spitzem Winkel den Anschlusstreffer. In den letzten fünf Minuten mobilisierte man noch einmal alle Kräfte, aber trotz einer guten Freistoßsituation und anschließender Ecke kurz vor Schluss sollte es bei dem 1:2 bleiben.
Bis auf einer verschlafenen Anfangsphase hat man sich kämpferisch heuer sicher nichts vorzuwerfen. Gegen eine Mannschaft wie Hymendorf, die in der Offensive über pfeilschnelle und brandgefährlich Akteure verfügt, ist es schwer, einem Rückstand hinterher zu laufen, besonders natürlich in Unterzahl. Spielerisch war es der IV. leider nicht möglich, die Hymendorfer Abwehr zu knacken. Mit dem Spiel gegen Hymendorf hat man nun gegen alle Teams aus der Spitzenregion der Tabelle gespielt. In den letzten vier Spielen muss man nun zeigen, dass man sich auch mal gegen vermeidlich schwächere Teams auf seine Stärken konzentrieren kann, es sind doch noch 12 Punkte zu vergeben, und davon will man möglichst viele nach Hagen holen. Weiter geht es in der nächsten Woche um 12:30 an der altehrwürdigen Hallenbadruine zu Hagen.
Die Fakten zur Niederlage gegen Hymendorf:
FC Hagen/Uthlede III: Henning Schwoge – Sören Aufderheide, Henrik Tietjen, Lüder Brunnert – Philipp Kahrs (23. Florian Naujoks), Dennis Pecksen, Rico Meier – Nico Rust, Philipp Lange (27. Henning Kammer), Tom Hamann – Daniel Opt-Hof
Tore: 0:1 (13.), 0:2 (74.), 1:2 Opt-Hof (85.)
Gelb: Hamann wg. Foulspiels (21.), Pecksen wg. Foulspiels (53.), Tietjen wg. Foulspiels (78.)
Gelb-Rot: Hamann wg. wiederholten Foulspiels (33.)